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Meinung: Depressive Monotonie

Betrifft: „Deutschland im Ernst“ im Tagesspiegel vom 21. November 2002 Es ist nachgerade wohltuend, wie Herr di Lorenzo mit seinen abgewogenen Ausführungen die Dinge auf den Punkt bringt.

Betrifft: „Deutschland im Ernst“ im Tagesspiegel vom 21. November 2002

Es ist nachgerade wohltuend, wie Herr di Lorenzo mit seinen abgewogenen Ausführungen die Dinge auf den Punkt bringt. Endlich einmal ein Leitartikel, der diese Bezeichnung verdient, ansonsten wird man fast ausschließlich mit Leidartikeln konfrontiert.

Obwohl es paradox klingen mag: Gerade der allgemeine Aufschrei der Betroffenheit ist – aus welchen Motiven auch immer – ein verlässlicher Indikator dafür, dass die Regierung jedenfalls nicht so schief mit ihren Maßnahmen liegt, wie diejenigen, die es besonders gut mit sich meinen und mit penetranter Monotonie das Depressionspotenzial vergrößern.

Helmut Schindler, Berlin–Gesundbrunnen

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