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Daniel Cohn-Bendit: Der Hinterherdenker

Vor 40 Jahren hat Daniel Cohn-Bendit geschrieben, damals war er Kindergärtner, dass „einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln“. Vor 30 Jahren hat er in einer Talkshow gesagt: „Wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, Sie auszuziehen, ist es fantastisch.

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Vor 40 Jahren hat Daniel Cohn-Bendit geschrieben, damals war er Kindergärtner, dass „einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln“. Vor 30 Jahren hat er in einer Talkshow gesagt: „Wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, Sie auszuziehen, ist es fantastisch.“ Zu recht muss sich der grüne EU-Parlamentarier Cohn-Bendit noch heute für diese Sätze rechtfertigen, zuletzt, als ihm der Theodor- Heuss-Preis verliehen wurde. Auch im aktuellen „Spiegel“ stellt sich Cohn-Bendit dem Thema. Er streitet ab, pädophil zu sein, räumt aber ein, dass seine Sätze von Pädophilen zur eigenen Rechtfertigung benutzt werden. Er verteidigt sich offensiv: Was er damals geschrieben habe, sei „totaler Unsinn“, „völliger Quatsch“. Vor allem aber versteckt sich Cohn- Bendit hinter dem gesellschaftlichen Kontext. Das war damals eben so, das kann man sich heute nicht erklären. „Erst mit dem Bewusstsein von Kindesmissbrauch werden solche Aussagen, wie sie mir zu Last gelegt werden, einfach unerträglich.“ Das zeigt, dass er eben doch nichts verstanden hat: Seine Aussagen waren auch schon damals unerträglich. So lautet die Botschaft, die Daniel Cohn-Bendit vermitteln will: Ich kein Pädophiler, sondern nur ein Quatschkopf und Aufschneider und Opportunist, den man nicht so ernst nehmen soll, weil er bei jedem Trend ohne Nachzudenken mitmacht. Gut, dass so einer im Europa-Parlament sitzt. mos

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