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Kann es einen Pazifismus von rechts geben?

© Getty Images / Montage: Tsp

Tagesspiegel Plus

Die AfD als Friedenspartei?: Der Pazifismus der Rechten ist keiner - sondern völkische Paranoia

Rechtspopulisten schmücken sich mit Friedensslogans, appellieren zugleich an den „Wehrwillen des deutschen Volks“. Doch es geht ihnen nicht um Gerechtigkeit.

Eine Kolumne von Hannes Soltau

Das Bild, das der extrem rechte thüringische Landesvorsitzende der AfD Björn Höcke vor wenigen Tagen auf Twitter teilte, wirkt wie die Collage einer Satirezeitschrift. Selig lächelt er darauf neben einer Friedenstaube und dem altehrwürdigen Slogan „Frieden schaffen ohne Waffen!“. Bewusst werden die hellblau-weißen Farben seiner Partei und die Kolorierung der Symbole der Friedensbewegung parallelisiert. Die Kriegsrhetorik der regierungsnahen Medien sei unerträglich geworden, schreibt Höcke. Ist die AfD gar die einzige deutsche Partei für Frieden in Europa, wie Bundessprecher Tino Chrupalla behauptet?

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