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Meinung: Die Milzbrand-Drohung

Zum Thema Foto-Tour: Weltweite Angst vor Milzbrand Stichwort: Milzbrand Trittbrettfahrer: Empfindliche Strafen Das Heimtückische an den terroristischen Anschlägen des 11. September waren die absolute Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Leben Unschuldiger und die Bereitschaft der Täter, bei ihren verbrecherischen Taten das eigene Leben zu opfern.

Zum Thema Foto-Tour: Weltweite Angst vor Milzbrand Stichwort: Milzbrand Trittbrettfahrer: Empfindliche Strafen Das Heimtückische an den terroristischen Anschlägen des 11. September waren die absolute Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Leben Unschuldiger und die Bereitschaft der Täter, bei ihren verbrecherischen Taten das eigene Leben zu opfern. Auch die Versuche, Politiker, Journalisten und Menschen in deren Umfeld mit Milzbrand zu infizieren, gelten unschuldigen Menschen. Die Täter bleiben im Dunkeln. Auch sie sind aber Terroristen. Das gilt unabhängig von der Frage, ob hinter dieser neuen Qualität krimineller Aktionen nun Gefolgsleute von bin Laden oder amerikanische Rechtsextremisten stehen. Die so genannten Trittbrettfahrer, die durch vermeintlich bakterienverseuchte Briefsendungen die allgemeine Angst zu schüren suchen, sind im Wortsinne ebenfalls Terroristen. Deshalb ist deren rigorose Bestrafung richtig. Die offene Gesellschaft ist solchen Attacken, den tatsächlichen und den vorgetäuschten, ziemlich hilflos ausgeliefert. Mehr als verschärfte Vorsichtsmaßnahmen kann sie nicht entgegensetzen. Dass die bisherigen Angriffe mit Milzbranderregern dank der Wachsamkeit der betroffenen Institutionen schnell erkannt und ihre Folgen eingegrenzt werden konnten, zeigt aber, dass es für Panik keinen Anlass gibt.

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