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Meinung: Fernsehsender "Al Dschasira": Talk über Terror

Vor zwei Monaten kannten nur Eingeweihte den Fernsehsender Al Dschasira. Jetzt melden sich bei dem arabischen Kanal Interviewpartner zu Wort, von denen westliche Journalisten oft nur träumen können: Zuerst Tony Blair, dann sein Verteidigungsminister Jack Straw und US-Verteidigungminister Donald Rumsfeld.

Vor zwei Monaten kannten nur Eingeweihte den Fernsehsender Al Dschasira. Jetzt melden sich bei dem arabischen Kanal Interviewpartner zu Wort, von denen westliche Journalisten oft nur träumen können: Zuerst Tony Blair, dann sein Verteidigungsminister Jack Straw und US-Verteidigungminister Donald Rumsfeld. Letzten Montag hat sich Condoleezza Rice, die Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten, über den kleinen Fernsehkanal an die arabische Welt gewandt und die Gewalt der Palästinenser verurteilt. Zum Thema Online Spezial: Terror und die Folgen Themenschwerpunkte: Gegenschlag - Afghanistan - Bin Laden - Islam - Fahndung Fotostrecke: Bilder des US-Gegenschlags Und selbst George Bush denkt über einen Auftritt bei dem arabischen Sender nach. Nun hat Al Dschasira dem US-Sender CNN eröffnet, dass bin Laden für Fragen von Journalisten bereitstehe. Ganz bestimmt hätten amerikanische Journalisten eine ganze Menge Fragen an den Top-Terroristen. Zum Beispiel, ob er hinter den Milzbrand-Anschlägen steckt. Vielleicht würde es ganz gewieften Kollegen ja auch gelingen, aus ihm konkrete Pläne für weitere Attacken herauszukitzeln. Möglicherweise würde sich bin Laden auch verplappern und seinen Aufenthaltsort verraten. Und was der Geheimdiplomatie nicht gelingt, vielleicht schaffen auch das die Journalisten aus Qatar: ein Live-Gespräch zwischen Bush und bin Laden darüber, wie die Taliban in eine afghanische Übergangsregierung eingebunden werden könnten.

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