S-Bahn-Bilder: Her damit!
Man glaubt es nicht: Fahrgäste werden geschlagen, sogar niedergestochen oder fast stranguliert. Und die Fahndung nach den Tätern wird so schwer wie möglich gemacht.
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Man glaubt es nicht: Fahrgäste werden geschlagen, sogar niedergestochen oder fast stranguliert. Und die Fahndung nach den Tätern wird so schwer wie möglich gemacht. Zumindest bei der S-Bahn. Weil es dem Betriebsrat wichtiger ist, zu verhindern, dass ein Triebfahrzeugführer vielleicht von einer Kamera erfasst werden könnte, wenn er seinen Finger in die Nase steckt, gibt es keine Kameraaufzeichnungen von Vorfällen auf den meisten Stationen der S-Bahn. Dabei zeigt die BVG, dass beides geht: Die Fahndung nach Straftätern auch mit Hilfe von Videoaufzeichnungen bei gleichzeitigem Schutz der Persönlichkeit der Mitarbeiter. Gespeicherte Aufnahmen werden nur von der Polizei ausgewertet. Betrieblich spielen sie keine Rolle. Von einer Überwachung der Mitarbeiter ist man mindestens so weit entfernt wie die Erde vom Mars. Dabei sind bereits fast überall Kameras installiert. Sie sollen im künftigen Abfertigungssystem eingesetzt werden. Ohne großen Aufwand könnte man die Aufnahmen auch speichern. Gewalttaten kann man damit nicht verhindern; aber die Suche nach den Tätern wird leichter. Auch eine Attacke auf einen Fahrer kann so dokumentiert werden. Und wenn nichts passiert, passiert ja auch mit den Aufzeichnungen nichts. Also her damit! kt
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