
© Saara von Alten TSP
Weihnachtlicher Appell an Schulen, Vereine, Eltern: Bitte lasst die Mitmach-Aufrufe im Advent
Unser Leser wünscht sich eine ruhigere und besinnlichere Weihnachtszeit für Familien – ohne vermeintlich zu allerlei Feiern, Essen oder Märkten beitragen zu müssen. Und wie sehen Sie’s?
Stand:
Wir haben zwei schulpflichtige Söhne, die zwei verschiedene Schulen besuchen und in diversen Vereinen Mitglied sind. In diesem Jahr erreicht die alljährliche Flut von Advents- und Weihnachtsmitmachaufrufen einen vorläufigen und ungeahnten Höhepunkt, den ich zum Anlass nehmen möchte, um einen kleinen Appell an alle Schulen, Fördervereine, Sportvereine und Musikschulen und was es da noch so alles gibt, zu formulieren.
Weihnachten ist für Familien oft Stress genug. Da müssen Geschenke gesucht, geordert oder gebastelt werden. Die liebe Familie verlangt nach Einladungen zu diversen Treffen, Essen oder sonstigen Events. Das reicht mir sowieso schon seit Jahren bis zur Oberkante! Dieser ganze Rummel hat mit dem Weihnachtsfest nichts mehr zu tun, wie wir alle wissen.
Aber anstatt es einfach mal zu lassen, kommen auch noch diverse Elternvereinigungen, Förderer und Freunde der Schulen, Kitagruppen und Co. und zerren an den Nerven mit unzähligen Adventsveranstaltungen, Märkten. Wichtelaktionen und sonstigen Dingen, für die natürlich - wie immer - „FLEISSIGE ELTERN“, die „MITHELFEN“ gesucht werden. Wenn es nach diesen eifrigen Menschen ginge, würden wir aus dem Backen und Geschenkeverpacken und dem „Bei-feuchter-Kälte-am-zugigen- Stand-der-10b-stehen“ überhaupt nicht mehr herauskommen.
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Es reicht! Als ich klein war (um die 1960-er Jahre), gab es diesen ganzen Krempel nicht. Die Klasse hat vielleicht ein paar schöne Bilder zu Weihnachten gemalt oder Lieder und Gedichte geübt. Schluss! Das war ein echter Segen!
Also bitte, liebe Schulen und vor allem Miteltern(!!), lasst die anderen Eltern gefälligst in Ruhe mit diesem Advents- und Weihnachtsterror. Das gilt übrigens auch für alle Betriebsfeiern und Essens-Events diverser Arbeitgeber, die einem den letzten Weihnachtsgedanken rauben. Und wenn wir das alle endlich lassen würden, wäre Weihnachten vielleicht wieder „ruhig“ und „besinnlich“ und nicht ein Marathon für Manische! Nicolai Schäfer, Berlin
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