Lesermeinung: Abends in Fahrland
Erschwerter Umgang, 29.9.
Stand:
Erschwerter Umgang, 29.9. 2007
Der Jugendclubleiter scheint es sich ja ganz einfach zu machen. Wie viele andere auch, will er wohl einfach kein rechtes Problem erkennen. Wer Zeitung liest, hat von den bedrohten Jugendlichen in Fahrland gehört - aber von eingeschüchterten Rechten wohl kaum. Vielleicht liegt das daran, dass es denen im besagten Jugendclub blendend geht? Die Club-Angebote werden – wie auch immer sie geartet sein mögen – regelmäßig abgerufen. Auch von den vier Personen der Liste für „Täterorientierte Maßnahmen gegen Rechtsextremistische Gewalt"?
Klar! Man besäuft sich, geht in der Gruppe ruhig nach Hause – keine Verletzten, keine Probleme. Schön wär''s! Schon mal abends in Fahrland gewesen? Grölende Jugendliche an der Bushaltestelle sind wohl kaum eine ernstzunehmende Gefahr und schon gar nicht, wenn sie politisch völlig unmotiviert einschlägige T-Shirts tragen. Wenn das Problem „Rechtsextremismus“ überall in Deutschland mit der Auffassung wie im Fahrländer Jugendclub angefasst wird, brauchen wir uns wohl kaum Sorgen zu machen – an Infrastruktur dürfte es den Rechten so kaum mangeln.
Ob diese nun vom Staat oder von der steuerfinanzierten NPD gestellt wird, spielt dann wohl kaum noch eine Rolle – oder? Man darf den rechten Jugendlichen nicht einfach so das Feld überlassen und ihre Ideologien auch noch akzeptieren. Das sollte Grundhaltung bei Politikern sein,wenn sie dann auch noch Handlungsbedarf erkennen, wäre es das Schönste!
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