Lesermeinung: Afrika braucht unsere Hilfe

„Meer der Verzweiflung / Jeden Sommer ertrinken hunderte afrikanische

Flüchtlinge im Mittelmeer“

von Philipp Lichterbeck vom 14. August

Der Bericht verdeutlicht das Problem immens. Nun ja, könnte man sagen, es trifft Deutschland zunächst nicht direkt, aber dennoch müssen wir uns als Europäer mit dem Problem stärker befassen. Wenn wir in Europa es nicht schaffen sollten, dass die offensichtlichen Probleme in Afrika durch unsere politische Einwirkung begrenzt werden können, werden die Menschen Afrikas, wie jetzt schon erkennbar, nicht nur zum Erscheinungsbild von Mittelmeerstädten gehören, sondern später über ganz Europa verteilt sein.

Man begegnet ihnen am Strand von Rom als vorbeiziehende Andenkenanbieter oder an den touristischen Plätzen in Paris. Soweit sie noch etwas Arbeit haben, ist es noch ganz gut, aber wehe, wenn das nicht der Fall ist. Man muss sich in Europa fragen, wie will man diesen Menschen in großer Zahl auf die Dauer eine Lebensgrundlage anbieten können, wenn für diese kein Weg nach Afrika zurückführen kann, einerlei aus welchem Grunde? Man braucht noch nicht einmal nach Zentralafrika zu reisen, denn bereits bei einem Flug nach Kapstadt findet man entlang der Autobahnen kilometerlang ungeordnet aussehende aus Schrott zusammengesetzte Slum-Behausungen, die in dieser Dimension für uns Mitteleuropäer kaum vorstellbar sind. Dies in einer Stadt, wie Kapstadt, in der noch ein gewisser Wohlstand vorhanden ist, verglichen mit großen Bereichen des übrigen Afrikas.

Sollten die geschilderten Fluchtbewegungen noch größere Dimensionen annehmen, wird es schwer sein, mit den dann sich bietenden Problemen fertig zu werden.

Nils Boettcher, Berlin-Zehlendorf

Das Problem der Flüchtlinge aus Afrika kann man nicht an unseren Küsten lösen. Wir müssen vielmehr endlich etwas gegen die Armut auf dem Schwarzen Kontinent tun!

Christian John, Berlin-Buckow