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Lesermeinung: Antwort aus Rehbrücke

Zu: Ortsumgehung Potsdam, Leserbrief von Jürgen Becker und Alfred Tessmer vom 15. September 2003: Dass die Potsdamer Verkehrsprobleme gelöst werden müssen, ist auch für mich als Bewohner einer Umlandgemeinde verständlich und nachvollziehbar.

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Zu: Ortsumgehung Potsdam, Leserbrief von Jürgen Becker und Alfred Tessmer vom 15. September 2003: Dass die Potsdamer Verkehrsprobleme gelöst werden müssen, ist auch für mich als Bewohner einer Umlandgemeinde verständlich und nachvollziehbar. Dabei scheint die Diskussion auf die Alternative Innerstädtische Entlastungsstraße (ISES) oder Ortsumgehung hinauszulaufen, wobei die beiden Leserbriefschreiber sich für die Realisierung der Ortsumgehung aussprechen, da die ISES ihrer Meinung nach nicht allein die Zerstörung von Erholungswerten, sondern die tägliche Schädigung der Gesundheit der betroffenen Potsdamer Bürger zur Folge hätte. Hier wird suggeriert, beim Widerstand der Rehbrücker gegen die Ortsumgehung gehe es "nur" um die unwiederbringliche Zerstörung eines Naturschutz- und Naherholungsgebietes (was allein schon schlimm genug wäre). Dies ist falsch. Durch Bergholz-Rehbrücke fahren bereits jetzt an Werktagen 16.500 Fahrzeuge, der größte Teil davon im Durchgangsverkehr von und nach Potsdam. Knapp zehn Prozent dieser Fahrzeuge sind Lkw aus dem bzw. auf dem Weg in das Industriegebiet Drewitz. Die Gemeinde Bergholz-Rehbrücke trägt also bereits jetzt zu einer „Lösung“ eines Teil der Potsdamer Verkehrsprobleme bei. Durch die Realisierung der Ortsumgehung würde allein schon wegen des Autobahn-Abkürzungseffektes weiterer Verkehr nach Rehbrücke gezogen. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass nicht nur an der ISES-Trasse, sondern auch unmittelbar an der geplanten Ortsumgehung Potsdam Häuser stehen und Menschen wohnen. Wenn man also ausschließlich auf die Gesundheitsschädigung der Potsdamer Bürger abstellt, ist dies eine verkürzte und unzutreffende Darstellung. Ich bin der Meinung, das Potsdamer Verkehrsprobleme zunächst in Potsdam zu lösen sind und nicht durch zusätzliche Belastungen von Nachbargemeinden. Uwe Steffen, Bergholz-Rehbrücke

Uwe Steffen, Bergholz-Rehbrücke

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