Lesermeinung: AOK-Junior

Zu wenig Ärzte für Kinder – Vorsorgeuntersuchungen im Land gefährdet / Potsdam: Amtsärzte wollen mit Klinikum kooperieren, 6.10. 2007

Danke für den informativen Überblick. Das Problem ist in der Tat vielschichtig und wird aus verschiedenen Quellen gespeist. Grundsätzlich schlagen soziale Probleme, wie Dauerarbeitslosigkeit und Hartz IV, auf die Gesundheit der Betroffenen und ihrer Familien durch. Hier bildet sich ein fataler Teufelskreis, der durchbrochen werden muss. Auch die besonderen demografischen Probleme unseres Bundeslandes verschärfen die Situation, nämlich die auf den Kopf gestellte Alterspyramide bei den Ärzten. Ebenso spielt die finanzielle Lage der Kommunen eine Rolle, auf die einige von ihnen ausgerechnet mit Einschränkungen beim unverzichtbaren öffentlichen Gesundheitsdienst reagieren. Wegen dieser Multikausalität gibt es keine einfache Lösung des Problems. Wir werden darauf mit einer Reihe unterschiedliche Lösungsansätze reagieren müssen. Die Autorin stellt einige von ihnen dar.

Einen zusätzlichen Ansatz hat die märkische AOK gefunden, die seit Anfang Oktober mit ihrem neuen und kostenfreien Gesundheitsangebot für Kinder, dem „AOK-Junior“, sowohl die Rolle der „Pädiater“ (Pädiatrie = Kinderheilkunde) stärken, als auch eine stärkere Inanspruchnahme von Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen durch Kinder und Jugendliche erreichen will. Natürlich kommt den Eltern hier eine Schlüsselfunktion zu. Sie sollen durch kostenlose und zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt und bei Fachärzten davon überzeugt werden, dass es wichtig und richtig ist, mehr auf die Gesundheit des eigenen Nachwuchses zu achten. Mehr Informationen über das kinderarztzentrierte Gesundheitsprogramm der märkischen AOK gibt es auf der Website www.aok-brandenburg.de und beim AOK-Servicetelefon 0180 265 1111.

Jörg Trinogga, Pressesprecher der

AOK Brandenburg, Teltow