Lesermeinung: Aufklärung!
Neues Gutachten zum Tod von Magnus19.2.
Stand:
Neues Gutachten zum Tod von Magnus
19.2. 2008
Seit anderthalb Jahren lässt uns die Geschichte nicht los, da uns das Schicksal dieser Familie sehr berührt. Wie kann es sein, dass keine ausreichenden Ermittlungen (keine Vernehmung der Rettungssanitäter) stattfinden und keine abschließende Aufklärung ermöglicht wird? Unfassbar finden wir auch, dass zu Beginn eine Mitschuld der Eltern dargestellt wurde. Welche Hinweise sind noch notwendig, um über eine Anklage auf eine Aufsichtspflichtverletzung zu entscheiden? Wir wissen, das bringt den kleinen Magnus nicht zurück, aber mit einer wahrheitsgemäßen Aufklärung könnten die Eltern vielleicht irgendwann ihren Seelenfrieden wieder finden.
Andrea Fiedler, Godlind Herrmann, Annette Köhn, Potsdam
Kein Weideniglu, ein Gestrüpp von Ästen
Ich bin erschüttert, wie langsam und unzureichend die Ermittlungen geführt werden. Welche Erklärungen soll es dafür geben, dass nach anderthalb Jahren wichtige Zeugen noch nicht gehört wurden? Welche Wahrheiten will man nicht hören? Wenn das Verfahren eingestellt wird, wäre das für alle Eltern ein Schlag ins Gesicht und ein falsches Signal zum Thema „Aufsichtspflicht“. Die Fotos zeigen kein Weideniglu, sondern ein Gestrüpp von Ästen, die mit Seilen zusammengebunden sind. So etwas hat doch wohl im Krippenbereich nichts zu suchen! Hier müssen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, sonst wird sich zukünftig nichts ändern.
Thorsten Niemann (Vater von zwei Kindern), Potsdam
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