Lesermeinung: Bebauung an der Baumgartenbrücke in Geltow
Zu: „Rechtliches Vorgehen empfohlen“, PNN vom 8.10.
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Zu: „Rechtliches Vorgehen empfohlen“, PNN vom 8.10. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich mich zu dieser Thematik äußern soll oder nicht; aber einige Diskussionsbeiträge der letzten Zeit haben mich ermutigt, es zu tun. Nachdem in den letzten zehn bis 15 Jahren die unterschiedlichsten Nutzungen zu verzeichnen waren, bei denen die Fläche alles andere als einen gepflegten Eindruck machte, sollten wir uns alle darüber freuen, dass endlich geordnete Verhältnisse geschaffen werden. Ich kann den Protest dagegen überhaupt nicht nachvollziehen. Ich kann auch die Entscheidung der obersten Bauaufsichtsbehörde, die Genehmigung zu versagen, in keinster Weise nachvollziehen. Ob die Herren wohl mal vor Ort waren und wissen, wie der Platz vorher ausgesehen hat? Ich kann es mir nicht vorstellen, da offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird: An der Baumgartenbrücke wird die Genehmigung für ein Auto- und Bootshaus versagt und in unmittelbarer Nähe wird geduldet, dass ein „Key West“ wie im amerikanischen Florida mitten in Brandenburg entstanden ist – wobei hier den Gipfel der Hässlichkeit für mich dieser weiße Zaun darstellt. Anfangs dachte ich, es wäre ein Bauzaun, der durch einen geschmackvolleren ersetzt würde. Hier wird im Naturschutzgebiet sogar das Starten und Landen von Wasserflugzeugen erlaubt. Ich will mit meinem Vergleich keine Diskussion gegen dieses Projekt auslösen, aber eine derart unterschiedliche Herangehensweise von Seiten der Behörden ist für mich als „Normalbürger“ nicht zu verstehen. Deshalb halte ich die ablehnende Entscheidung nicht für richtig, sie sollte nach dem Gleichheitsgrundsatz noch einmal überdacht werden. Helga Martin, Ferch
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