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Lesermeinung: Bei den Kleinen viel Großes entdeckt

Zu: Literaturmarathon: Deutschland hört weg“, 5.10.

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Zu: Literaturmarathon: Deutschland hört weg“, 5.10. Der Beitrag über die Lesungen im Innenhof des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen- Geschichte während der Feier- lichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit hat uns und mich als Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Brandenburgische Buchverlage“ verärgert, da er sehr einseitig ist. Anders als vom Autor beobachtet, begrüßten zahlreiche Gäste die angenehme Atmosphäre im Innenhof sehr. Auch wenn das Wetter nicht unbedingt zum Verweilen einlud, nahmen sie Platz und lauschten den Vorlesungen und freien Zitaten. Man musste nicht „Pludra“ oder „Kaminer“ heißen, um spontanen Applaus für das Vorgetragene zu erhalten. Der Journalist mag die „Routscheks“ nicht kennen, jedoch verfügen auch Autoren, die nicht in den von ihm vermissten „großen“ Verlagen veröffentlichen, eine treue Fangemeinde. Am „Rande“ gab es nicht nur besagte „Versorgungsbuden“. Der Eigeninitiative unserer Arbeitsgemeinschaft ist es zu verdanken, dass den Gästen feinste brandenburgische Literatur geboten werden konnte. Zahlreiche Besucher konnten sich über das umfangreiche und vielfältige Angebot aus brandenburgischen Verlagen informieren. Wenn man genau hinsieht, gibt es gerade bei den Kleinen viel Großes zu entdecken, denn die kleinen Verlage sind es, die Neuen eine Chance geben und die literarische Vielfalt in unserem Land erhalten. Vielleicht sollte der Autor demnächst den „Versorgungsbuden“ den Rücken kehren – ungeahnte Entdeckungen sind dann möglich! Katja Näther, Verlag Sven Näther

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