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Lesermeinung: Brief-Mix: Platte, Rentner

Überglücklich über eine Wohnung Es ist mir völlig unverständlich, wie unsere Plattenbauten so nicht achtend nieder gemacht werden, obwohl sie vielen Menschen gutes Wohnen ermöglichen! Selbst wenn der westdeutsche Literat noch nicht die Vorzüge unserer Plattenwohnungen erlebt hat, wird er ja wohl noch nicht so elitär sein, dass er seinen Fuß nicht in eine solche Wohnung setzen mag.

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Überglücklich über eine Wohnung Es ist mir völlig unverständlich, wie unsere Plattenbauten so nicht achtend nieder gemacht werden, obwohl sie vielen Menschen gutes Wohnen ermöglichen! Selbst wenn der westdeutsche Literat noch nicht die Vorzüge unserer Plattenwohnungen erlebt hat, wird er ja wohl noch nicht so elitär sein, dass er seinen Fuß nicht in eine solche Wohnung setzen mag. Es muss ja nicht immer Schloss Wiepersdorf oder eine Villa an der Ostsee sein! Ich habe in Potsdam als Kind Kriegs und Nachkriegszeit mit allem Elend erlebt und war überglücklich, als ich Anfang der 60er Jahre eine Plattenbauwohnung beziehen konnte, in der ich fast 36 Jahre gut lebte. Rosemarie Oback, Potsdam Rentnervisionen 2005 Das Jahr 2004 geht nun langsam seinem Ende entgegen. Für die Rentner war es ein mageres und schweres Jahr. Die Renten-Nullrunde beließ den Rückstand zu den Westrenten. Der Durchschnittsrentner Ost wird dadurch gegenüber dem Durchschnittsrentner West weiterhin monatlich um 142,20 Euro benachteiligt. Die so genannte „Gesundheitsreform“ hat ein tiefes Loch in den Geldbeutel der Rentner gerissen. Das vollmundige Versprechen von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, dass dafür im Gegenzug die Kassen-Beiträge sinken, erwies sich als Luftblase. Die eingesparten Milliarden Euro kamen nicht den Versicherten zugute. Im Gesundheitswesen wird 2005 weiter abgezockt. Statt Beitragssenkung erfolgt eine Beitragserhöhung von 0,9 Prozent. Auch bei den Rentnern, die schon ihre dritten Zähne haben, werden monatlich 0,4 Prozent der Bruttorente für Zahnersatz einbehalten, wofür die Krankenkassen aber keine erhöhte Gegenleistung erbringen. Was soll der Unfug mit der Einbehaltung ? Wir haben bisher kein Krankengeld erhalten und ich vermute, dass es auch so bleibt. Die 0,9 Prozent machen bei einem „Durchschnittsrentner“ immerhin 110 Euro jährlich aus. In Deutschland gibt es 20 Millionen Rentner. Wenn die, bei der Bundestagswahl 2006, den großen Parteien für diese Politik die rote Karte zeigen und ihre Stimmen den sozial orientierten Parteien und Wählervereinigungen geben, so könnte das zu einer politischen Wende führen. Eine Vision für 2005? Hans-Georg Waak, Potsdam

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