Lesermeinung: DDR-Kultur kann ja ruhig verkommen
Zu Ihrer Ausgabe v. 20.
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Zu Ihrer Ausgabe v. 20.02.2004 „Wasserharfe hat ausgespielt“ Viele eingewanderte Potsdamer beklagen immer wieder, dass die DDR-Regierung viele Gebäude abreißen ließ. Das Stadtschloss und die Garnisonkirche waren durch die anglo-amerikanischen Bombenangriffe am 14. April 1945 auf Potsdam sehr stark zerstört und das Stadtschloss noch durch den Beschuss beim Einmarsch der Roten Armee zusätzlich in einem desolaten Zustand. Es wurde vieles neu gebaut. Nun die andere Seite (Die jetzigen Lager): Abriss des Theater-Rohbaus am Alten Markt, das Rechenzentrum Breite Straße, die Bibliothek, die Fachhochschule (FH) und nicht zuletzt die Anlage zwischen Nikolaikirche und FH. Die Wasserharfe ist marode und die Linden? Warum ist in den 90er Jahren keine Instandhaltung erfolgt? Aber es war ja DDR-Kultur, deshalb musste es verkommen. Ich weiß, als gebürtiger „Potsdamer“ kann ich nur aufmerksam machen, verändern kann ich nichts. Dazu bin ich zu klein.Dieter Rottstock, Potsdam
Dieter Rottstock
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