Lesermeinung: Der Kampf um das Audimax
Zu: Asta Vollversammlung am 4. Dezember In einer arroganten und dreisten Art und Weise verhielt sich der AStA (Allgemeiner Studierenden Ausschuss) gegenüber uns Studenten, als er in Menschenmassen das Audimax am Neuen Palais besetzte.
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Zu: Asta Vollversammlung am 4. Dezember In einer arroganten und dreisten Art und Weise verhielt sich der AStA (Allgemeiner Studierenden Ausschuss) gegenüber uns Studenten, als er in Menschenmassen das Audimax am Neuen Palais besetzte. Mit lautem Gebrüll und Trillerpfeifen überfielen sie die stattfindende Schuldrechtsvorlesung und zwangen uns dazu, den Raum zu verlassen. Der AStA hatte seine Vollversammlung an diesem Tag im Audimax geplant. Problematisch war nur, dass das Rektorat nicht das Audimax für die Veranstaltung zur Verfügung stellte, sondern ihnen einen größeren Raum in Golm zusagte. Dieser Raum war den Veranstaltern jedoch nicht genehm. Es wurden schleierhafte Argumente eingebracht, wie, dass der Weg dahin zu weit wäre oder der Busverkehr überlastet gewesen wäre, um zu rechtfertigen warum man das Angebot des Rektorats ablehnte. Somit entschlossen sich die Veranstalter, auf anarchistische Art und Weise vorzugehen, und sich das zu nehmen was ihnen ihrer Ansicht nach zustand. Das Audimax. Fraglich ist nur, wozu stellten sie überhaupt einen Antrag? Glimpflich ging die Situation nur aus, weil wir uns zwangsweise aus dem Audimax zurückzogen, um unser Studium in einem für uns zu kleinen Raum weiter zuführen, damit der AStA seine Vollversammlung abhalten konnte – der Klügere gibt halt nach. In Anbetracht der Tatsache, dass die Vorlesung eine Vorbereitung auf die Abschlussklausur am Ende des Semesters gewesen ist und nicht irgendwann nachgeholt werden konnte, ist das Verhalten vom AStA nicht nur eines Studenten unwürdig, sondern auch gegenüber den anderen unverständlich. Der AStA sollte sich bei dem betreffenden Semester entschuldigen und zusehen, dass so etwas nicht noch mal passiert. Es darf nicht sein, dass Studenten andere Studenten vom Studieren abhalten!Stephanie Müller, Studierende der Rechtswissenschaften
Stephanie Müller
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