Lesermeinung: Der kleine Unterschied

„Das fragile Geschlecht / Stärke, Ehre und Macht sind nicht mehr gefragt: Walter Hollstein konstatiert eine Krise der Männer“ von Christine Brinck vom 10. August

Warum männliche Lesemuffel spezieller Förderung bedürfen, das schlechte Abschneiden der Mädchen bei Natur- und Ingenieurswissenschaften aber deren freiem Willen entsprechen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Die Studienquoten von Absolventinnen aus reinen Mädchenschulen sagen etwas anderes. Des Weiteren sind ja auch nicht nur die Jungs sondern auch Mädchen in ihrem Lernverhalten individuell verschieden, eine Trennung der Pädagogik nach Geschlecht ist meiner Meinung nach keine Lösung. Und dass Lehrerinnen heute kaum noch auf die hormonell gebeutelten Jungen eingehen können, liegt wohl nicht zuletzt auch an den steigenden Klassengrößen. Aber Gott sei Dank gibt es ja Eliteinstitutionen in denen die Jungs auch lesen lernen

Britta Höpfner, Berlin-Friedrichshain