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Lesermeinung: Die 68-er sind Schuld

14 Jahre nach der politischen Wende gehen die Menschen wieder auf die Straße. Die Jungen wegen mangelnder Zukunftsaussichten, die Alten, weil sie sich um die Früchte ihrer Aufbauarbeit nach dem Krieg betrogen fühlen.

Stand:

14 Jahre nach der politischen Wende gehen die Menschen wieder auf die Straße. Die Jungen wegen mangelnder Zukunftsaussichten, die Alten, weil sie sich um die Früchte ihrer Aufbauarbeit nach dem Krieg betrogen fühlen. Beide also deshalb, weil die 68-er Studentengeneration bewiesen hat, dass sie nicht in der Lage ist, eine Politik zu betreiben, die den Erfordernissen gerecht wird. Sie bringt nicht den Mut auf, das Grundgesetz dahin zu ändern, dass der Weg für notwendige Veränderungen frei wird. Dazu zählen Pflichten des Bürgers: Jeder deutsche Staatsbürger entrichtet seine Steuern an seinem Wohnort. Betriebe entrichten die fälligen Steuern am Standort. Glauben und Religion sind Privatsache des Bürgers. Unsere Spaßgesellschaft hat zur Vernachlässigung von Verantwortung und Risikoeinschätzung geführt. So sind Kinder zum einen ein Hindernis, um seinen „Spaß“ zu haben. Zum anderen ist der Staat nicht in der Lage, dafür Sorge zu tragen, dass Kinder, Arbeit und Qualifikation weder für den Alleinerziehenden noch für die Familie nicht zur Belastung wird. Dieser Mangel aber ist die entscheidende Ursache für den negativen demografischen Faktor, der heute beklagt wird. Kindererziehung und ihre Ausbildung werden heute als Kostenfaktor gesehen. Obwohl jetzt des öfteren vom zu erwartenden Aufschwung gesprochen wird, sind Zweifel angesagt. Die Finanzprobleme der Kommunen, Länder und des Bundes sind unter den gegebenen Umständen unserer „Spaßgesellschaft“ auf absehbare Zeit nicht lösbar. Es wird so getan als müsste heute alles neu erfunden werden. Das dass so ist, ist der 68-er Studentengeneration zuzuordnen. War sie es doch, die alles was bisher war, in Frage gestellt hat! Die Ergebnisse dieser Einstellungen sind in meinen Augen vergleichbar mit den Ergebnissen der SED-Politik. Hatte die SED den Staat DDR ihrer Doktrin geopfert, so hat die 68-er Studentengeneration für den heutigen Zustand gesorgt. Hat die 68-er Studentengeneration den Bürgern klar gemacht was Globalisierung eigentlich bedeutet? War sie bereit den Bürger die Risiken klar zu machen? Nein! Sie sagte dem Bürger nur, dass, wenn er jetzt in den Urlaub über die Grenze fährt, er keinen Pass mehr braucht. Werner Latzke, Potsdam

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