Lesermeinung: Die „68er“ haben es zu verantworten
Die Politik befindet sich in einer Zwangslage: Sie beschließt Maßnahmen, die vom Volk in der Form nicht akzeptiert werden. Das ist auch nicht verwunderlich, denn letztendlich ist die bestehende Situation nicht über Nacht gekommen.
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Die Politik befindet sich in einer Zwangslage: Sie beschließt Maßnahmen, die vom Volk in der Form nicht akzeptiert werden. Das ist auch nicht verwunderlich, denn letztendlich ist die bestehende Situation nicht über Nacht gekommen. Es ist das Ergebnis des Wirkens der 68er Studentengeneration. Hat die Generation der Jahrgänge bis 1930 die Hauptlast des Wiederaufbaues getragen, so hat die Generation ab Jahrgang 1946 durch ihre Einstellungen zum Umgang mit den Werten, die ihren Eltern wichtig waren, die heutige Situation verursacht. Sie war es, die sich kritiklos der von der amerikanischen Wirtschaft favorisierten Globalisierung öffneten. Heute zeigt sich, nur dem Profit wurde der Vorrang eingeräumt. Das Schlimme dabei ist, dass der Begriff der Freiheit zur Durchsetzung missbraucht wurde. Nun gibt es das Verursacherprinzip: Es ist an der Zeit, dieses auch in der Politik anzuwenden. Der Rentnergeneration, die unter heute nicht mehr vorstellbaren Bedingungen die Voraussetzungen für den heutigen Wohlstand geschaffen haben, werden zukünftig für ihren Fleiß bestraft. Diese Generation hatte versucht ihren Kindern ein Vorbild zu sein. Aber durch die antiautoritäre Erziehung durch die Gesellschaft hatte die heutige Rentnergeneration keine Chance, sich durchzusetzen. Fazit: Dann soll die 68er Studentengeneration auch für die entstandene Situation, auf der Basis des Verursacherprinzip, bezahlen. Auszunehmen sind die Bürger, die durch Kindererziehung positiv den „demografischen Faktor“ beeinflusst haben. Werner Latzke, Potsdam
Werner Latzke
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