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Lesermeinung: Die Europäische Käseverordnung

Atlas: In die Mitte, 1.11.

Stand:

Atlas: In die Mitte, 1.11. 2007

Die Schiffbauergasse wäre nach Meinung des Autors ohne die Hilfe der Europäischen Union „nicht zu so einem schönen Kulturstandort geworden“. Diese Auffassung teile ich nicht. Jedes Mitgliedsland zahlt jährlich Unmengen an Geld an die EU. Davon werden tausende von Angestellten bezahlt, die monatlich von Brüssel nach Maastricht fliegen, um dort so wichtige Dinge zu beschließen, wie zum Beispiel die Europäische Käseverordnung, die zehnmal so lang ist wie das Römische Recht, oder dass der Werderaner Obstwein nicht mehr „Wein“ heißen darf. Und wenn nach Abzug all der Kosten noch etwas übrig bleibt, wird das als „Fördermittel“ deklariert, und in Brüssel entschieden, was wir mit unserem Geld machen dürfen. Ohne die EU hätten wir wohl mehr Geld für die Schiffbauergasse zur Verfügung gehabt.

Achim Kyburg, Ferch

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