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Lesermeinung: Die geistige Mitte einer Gesellschaft gehört in das Zentrum der Stadt

„Das Parlament ist die geistige Mitte“ Seit Jahren wird ein Standort für den neuen Landtag gesucht. Vom Beirat „Potsdamer Mitte"“ und dem Sanierungsträger mit Untersuchungen und Vorentwürfen untermauert, mit parlamentarischen Voten der Stadtverordnetenversammlung abgesichert, wird der inzwischen aufgeschlossene Standort dem Lande angeboten.

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„Das Parlament ist die geistige Mitte“ Seit Jahren wird ein Standort für den neuen Landtag gesucht. Vom Beirat „Potsdamer Mitte"“ und dem Sanierungsträger mit Untersuchungen und Vorentwürfen untermauert, mit parlamentarischen Voten der Stadtverordnetenversammlung abgesichert, wird der inzwischen aufgeschlossene Standort dem Lande angeboten. Jetzt stehen wir kurz vor dem Termin des Landtags, sich entweder für den Umbau auf dem Brauhausberg oder für einen Neubau in der Stadtmitte zu entscheiden. Die angespannte, wirtschaftliche Stimmungslage deutet darauf hin, dass neben den Investitionskosten wichtige andere Argumente wenig Beachtung finden. Das Parlament ist die geistige Mitte einer demokratischen Gesellschaft und gehört deshalb auch städtebaulich in das Zentrum der Landeshauptstadt. In den neuen Bundesländern haben wir in einem revolutionären Prozess die Demokratie erstritten. Wir haben das Selbstbewusstsein, diese Errungenschaft in einer neuen Mitte der Landeshauptstadt, umzusetzen. Wenn wir die Hauptstadt eines Landes Berlin-Brandenburg werden wollen, dann kann das Landesparlament nicht auf den vorbelasteten Brauhausberg verbannt werden. Es würde herabblicken auf eine Stadt, in der 60 Jahre nach Kriegsende die einstige Stadtmitte noch eine chaotische Brache bildet. Es ist das Ergebnis von drei Zerstörungswellen, Krieg, ideologischen Sprengungen und primitiven Neubauten. Wir haben die kulturelle Aufgabe zu erfüllen, der Potsdamer Kulturlandschaft den Mittelpunkt zurückzugeben. Der Schlossstandort würde die Initialzündung für eine Zentrumsbebauung um den Alten Markt auslösen. In diese zukunftsweisende Entscheidung sollten auch Vertreter Berlins einbezogen werden, die einmal ihre Abgeordneten nach Potsdam delegieren wollen. Aufgerufen sind auch die Sponsoren, ihre Stimme für die Rückgewinnung des Herzens dieser Stadt abzugeben. An dieser Entscheidung wird die Reife unserer Gesellschaft gemessen werden. Günther Vandenhertz, „Potsdamer Mitte“

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