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Lesermeinung: Dienende Kritik – Mangelware

Mit Empörung haben die Säger des Potsdamer Männerchores, die Nachbetrachtung zu unserem Herbstkonzert zur Kenntnis genommen und sehen sich durch die dort getroffenen Feststellungen und Aussagen zu Unrecht kritisiert und angegriffen. In einer arroganten, überheblichen und zum größten Teil unsachlichen Art wird das gesamte Konzert des Chores in Frage gestellt, so dass der Eindruck entstanden ist, dass man dem Autor des Artikels die Qualifikation zur Beurteilung eines solch anspruchsvollen Konzertes absprechen muss.

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Mit Empörung haben die Säger des Potsdamer Männerchores, die Nachbetrachtung zu unserem Herbstkonzert zur Kenntnis genommen und sehen sich durch die dort getroffenen Feststellungen und Aussagen zu Unrecht kritisiert und angegriffen. In einer arroganten, überheblichen und zum größten Teil unsachlichen Art wird das gesamte Konzert des Chores in Frage gestellt, so dass der Eindruck entstanden ist, dass man dem Autor des Artikels die Qualifikation zur Beurteilung eines solch anspruchsvollen Konzertes absprechen muss. Bereits im 2. Absatz macht sich der Redakteur unnötige Gedanken über die Zusammenstellung des Konzertes bzw. die Konzertlänge. Dann wirft er dem Chor eine zu langsame bis verschleppende Vortragsweise des ,,Ave verum Corpus" mit uniformen Ausdruck vor und das bei einer vokalen Preziöse. Vielleicht hätte er besser gleich einmal formuliert, wie nach seiner Meinung dieses, von Mozart geschaffene Kirchenwerk in dessen Todesjahr vorzutragen wäre. Weiter wird von formuliert, dass das genaue Tönetreffen dem Chor zur reinen Glückssache wurde, und an anderer Stelle meint der Autor, dass eine hörstrapaziöse Notenbuchstabiererei mit immer wieder verpatzten Einsätzen zu verzeichnen war. Der Höhepunkt seiner unsachlichen Kritik besteht in der Feststellung, dass es für das Filmorchester eine Strafarbeit gewesen sein muss, diesen Chor in seiner zur Zeit desolaten Stimmverfassung zu begleiten. Abschließend noch die Frage, ob der Dirigent bezüglich des doch recht zaghaften Zwischenbeifalls einiger Konzertbesucher mit dem Taktstock drohen oder eine Erklärung zum Unterlassen solcher Beifallsbekundungen abgeben sollte? Und wie ist das mit der Spaßgesellschaft- selbst am Volkstrauertag eigentlich zu verstehen? Der zum Schluss des Konzerts einsetzende Beifall des Publikums – insbesondere nach der Wiederholung des ,,Hosanna" – war für alle Mitwirkenden, besonders aber auch für den Potsdamer Männerchor, der immer noch ein Laienchor ist, ein Dank für seine monatelange Probenarbeit an dem Requiem. Im Nachhinein hat der Chor weiteres Lob für das Konzert von vielen Besuchern, auch von mitwirkenden Musikern des Orchesters und anderen kompetenten Gästen erfahren, insbesondere dafür, dass sich ein Laienchor an ein solch schwieriges Chorwerk überhaupt herangewagt hat. Dass es bei diesem Konzert während des Gesanges zu Ungereimtheiten im Vortrag kam, wurde von den Sängern und seinem Dirigenten sehr wohl registriert und anschließend auch entsprechend ausgewertet. An einer sachlich helfenden Kritik ist der Chor im übrigen stets sehr interessiert und dafür auch dankbar. Sachlichkeit und dienende Kritik war aber in diesem Beitrag leider Mangelware. An einer Berichterstattung von unseren zukünftigen Konzerten ist der Chor sehr interessiert. D. Lehmann, Potsdamer Männerchor e.V.

D. Lehmann

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