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Lesermeinung: Doppelter Widerstand

Gedenkstätte für Hitler-Attentäter geplant Stiftungssatzung steht – ohne Versöhnungszentrum, 7.9.

Stand:

Gedenkstätte für Hitler-Attentäter geplant Stiftungssatzung steht – ohne Versöhnungszentrum, 7.9. 2007

Ist es Ignoranz oder Unkenntnis, wenn der Vorsitzende der Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Garnisonkirche, Johann-Peter Bauer, in der Öffentlichkeit behauptet, dass es keine explizite Gedenkstätte für den Widerstand des 20. Juli gäbe?

Nicht einmal einen Steinwurf vom ehemaligen Standort der Garnisonkirche entfernt befindet sich in der Henning-von-Tresckow-Straße seit Jahren die vom Potsdam-Museum eingerichtete Gedenkstätte „Potsdam und der 20. Juli 1944“. Die Gedenkstätte in der ehemaligen Kaserne des Infanterieregiments Nr. 9 kann zu den Öffnungszeiten des dort heute sitzenden Ministeriums ohne Voranmeldung besichtigt werden.

Wenn Herr Bauer möchte, bekommt er aber auch gerne eine Führung, damit er sich selbst davon überzeugen kann, dass es noch einer Gedenkstätte in der Garnisonkirche nicht bedarf.

Markus Wicke, Vorsitzender des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V.

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