Lesermeinung: E-Mails in der Praxis
Termin bei Doktor „Internet“, 5.3.
Stand:
Termin bei Doktor „Internet“, 5.3. 2009
Ich danke Ihnen für diesen Artikel. Erst in der allerjüngsten Vergangenheit hatten wir mit unserem Wunsch, zumindest für Terminabsprachen zur Verkürzung der Wartezeiten, den elektronischen Weg nutzen zu können, im Klinikum Ernst von Bergmann das Gefühl gegen Wände zu laufen. Der Chefarzt meinte , das sei nicht üblich und E-Mails würden von ihm einfach ignoriert. Es gibt in manchen Abteilungen nicht einmal die Kultur der Eingangsbestätigung nach dem Motto: „Wir haben Ihre Mail erhalten und kümmern uns um Ihr Problem“. Gerade für ambulant behandelte Patienten ergeben sich in den inzwischen sicher aufgeschönten Klinikumsfluren oft lange, seelisch belastende Wartezeiten, die aber für die Klinikumsmitarbeiter in ihrem betriebsgetrübten Blick einfach dazu gehören und meist nicht hinterfragt werden. Beim Arztgespräch fallen einem dann die wichtigen Fragen gar nicht mehr ein oder man ist so zermürbt, dass man gar nicht auf ein Hinterfragen der ärztlichen Informationen kommt. Es bewegt einen nur noch ein Gedanke: Schnell raus hier! Bitte bleiben Sie bei diesem Thema am Ball!
Horst Furtner, Potsdam
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