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Lesermeinung: Feiger Anschlag auf ein Symbol der Deutschen Einheit

Was geht wohl in den Menschen vor, die vor derart mutwilliger Zerstörung nicht zurückschrecken und ohne Skrupel fremdes Eigentum zerstören. Das Glockenspiel, ein Geschenk an die Stadt Potsdam aus dem Jahre 1991 der Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel e.

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Was geht wohl in den Menschen vor, die vor derart mutwilliger Zerstörung nicht zurückschrecken und ohne Skrupel fremdes Eigentum zerstören. Das Glockenspiel, ein Geschenk an die Stadt Potsdam aus dem Jahre 1991 der Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel e.V., sollte doch ein Symbol für das wiedervereinte Deutschland sein, ein Zeichen der Hoffnung aus einer Zeit, als keiner mehr an eine Wiedervereinigung beider deutscher Staaten glaubte. Konnten die Täter die Mahnung „Üb immer Treu und Redlichkeit“ nicht mehr hören, wie so viele Andere in unserem Land, die nicht mehr wissen was Treue oder Redlichkeit bedeutet? Diese Tendenz schleicht doch auch schon durch die ganze Republik, will man den Medien Glauben schenken, egal ob man in die Politik, Wirtschaft oder Spaßgesellschaft blickt. Feige und anonym, ist das die Art seine Meinung auszudrücken? Ist das die Form von Toleranz? Sicherlich halten sich die „Macher" auch noch für sehr clever und meinen mit dieser „Kampagne" ihre „Andersartigkeit" zur Geltung gebracht zu haben. Ich werde jedenfalls nicht aufhören dafür einzustehen, dass man in dieser Stadt tolerant miteinander umgeht und die Werte die sich Menschen geschaffen haben zu schützen und da weiß ich mich mit vielen Potsdamern einer Meinung. Wenn die „Macher“ auch keine Verantwortung mehr für ihre Taten verspüren sollten, ihre Verantwortung bleibt. Ich denke früher oder später werden sie erfahren müssen, dass sich die Stadt und deren Bürger wehren können und auch wehren werden. Wie groß wäre wohl der Aufschrei der Entrüstung, würde man das Denkmal des „Deserteurs" eines Tages zerschlagen auf seinem Platz vorfinden, nebenbei sei erwähnt, auch ein Geschenk an die Stadt Potsdam. Nur schade, dass das Glockenspiel noch nicht dort ist wo es eigentlich hingehört, auf den Turm der Garnisonkirche. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Sprengung von Garnisonkirche und Stadtschloss damals offenbar die richtige Entscheidung Ulbrichts gewesen ist, zumindest wenn man in die Wahlaussagen- und Plakate hineinschaute, die so mancher politisch „Auserwählte“ von sich gab und man darf gespannt sein, was wohl mit Potsdams historischer Mitte geschieht, sollte sie einst tatsächlich kommen. Warten wir also auf die nächste „Kampagne“, sie wird wieder „anders“ sein, aber sie kommt bestimmt. Klaus Brucker, per E-Mail

Klaus Brucker, per E-Mail

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