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Lesermeinung: Gartenstadt?

Stahnsdorf: Wiesen zu Bauflächen„Stahnsdorf zeigt Profil“, dieser Satz aus dem Grußwort des Bürgermeisters hat seine eigene Bedeutung. Man bemüht sich, das Profil zu schärfen, indem möglichst viel Grün verschwindet.

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Stahnsdorf: Wiesen zu Bauflächen

„Stahnsdorf zeigt Profil“, dieser Satz aus dem Grußwort des Bürgermeisters hat seine eigene Bedeutung. Man bemüht sich, das Profil zu schärfen, indem möglichst viel Grün verschwindet. Jüngstes Beispiel ist der kürzlich gefasste Beschluss, die Wiesen südlich des Striewitzweges in Bauland umzuwandeln. Obwohl es alternative Angebote vom Umweltverein zur Erhaltung dieser Fläche gibt, wurde mit atemberaubender Geschwindigkeit der Umwandlungsbeschluss gefasst, obwohl der Bedarf an Bauflächen zweifelhaft ist. Die Schaffung von Bauland im innerörtlichen Bereich ist nicht ausgeschöpft. Dazu kommt die geplante Biomalzspange. So wie vorgesehen, werden Anwohner mit Lärm belastet und wieder geht Natur verloren. Im Bereich des ehemaligen „Biomalzgraben“ hat sich eine vielfältige Vogelwelt, vom Fasan bis zur Nachtigall, entwickelt, die geopfert wird. Die nahe liegende Lösung, die Quermate vom Gewerbegebiet um 300 Meter zu verlängern und auf die Isarstraße, die ohnehin eine Kreisstraße ist, zu führen, wird nicht in Erwägung gezogen, obwohl so, die Lärmbelastung erheblich verringert würde, die Wiesen und das Kleinbiotop erhalten und die Kosten erheblich reduziert werden könnten. Eine weitere Kreuzung zu bauen wäre nicht mehr notwendig. Da stellt sich die Frage: Was steckt dahinter ? Wir wissen nicht, welchen Ort der Bürgermeister mit dem Satz „lebens- und liebenswerte Gartenstadt erhalten“ meint. Stahnsdorf kann es nicht sein.

Regine und Hanspeter Möbus, Stahnsdorf

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