Lesermeinung: Gebühren, Geldverschwendung und neue Gebäude
Zu: „Hässliche Wellblechhütte?“, 12.
Stand:
Zu: „Hässliche Wellblechhütte?“, 12.11. Gibt es in unserem Land noch richtige Architekten oder gewinnen die „Kistenbauer“ wieder die Oberhand? Diese Frage sollte man sich stellen, wenn Bauten, wie das neue Orion, zunehmend in unserem Umfeld entstehen. Gewiss ist die äußere Gestaltung von Gebäuden immer eine Frage der jeweiligen Zeitepoche. Aber hier darf die Frage erlaubt sein, ob es finanzielle Beschränkungen sind oder die Gleichgültigkeit derjenigen, die dieses geschmacklose Gebäude geplant und genehmigt haben. Gibt es denn keine Gremien, die im Interesse der Bürger die Gestaltung von öffentlichen Gebäuden beeinflussen? Klaus Lindner, Potsdam Zu: „Zehn Prozent Widerspruch“, 12.11. Als Betroffener habe ich Widerspruch gegen den Gebührenbescheid eingelegt. Als ungerecht empfinde ich, dass bei meiner Straßenfrontlänge und Grundstücksfläche eine 5,3-fache Erhöhung der Gebühr ansteht. Wäre meine Grundstücksfläche nur halb so groß, dann würde nur eine dreifache Erhöhung fällig. Diese Ungleichbehandlung ist durch nichts begründet. Wie die Stadtverwaltung darin eine gerechtere Gebührenberechnung sehen kann, ist mir unklar, weil der Quadratmeterwurzelmaßstab dabei keinen mit der Leistung verbundenen Bemessungsmaßstab darstellt. Wolfgang Mauer, Potsdam Geldverschwendung an der Nuthe Vor einem Jahr wurde der Weg entlang der Nuthe, am Wohngebiet Schlaatz zwischen Horstweg-Brücke und Straßenbahn-Brücke mit großem materiellen, personellen und finanziellen Aufwand hergerichtet. Alle, die diesen Weg benutzten, waren hocherfreut. Seit Wochen nun wird dieser Weg systematisch zerstört - und zwar mit offiziellem Auftrag. Alle Pappeln entlang des Weges werden abgeholzt - angeblich, weil es eine Gefahr darstellt. Ich konnte nur vereinzelte morsche Stellen an den Stämmen erkennen. Liegt denn ein unabhängiges Gutachten über den Zustand der Bäume vor? Wenn die Fällung notwendig war, weshalb sind dann nicht zuerst die Bäume gefällt worden und danach der Nuthe-Uferweg gebaut? Die jetzigen Schäden am ehemals hergerichteten Weg sind enorm. Die unmittelbare Umgebung des Weges, auch vor einem Jahr durch Bodenmodulationen und Ansäen von Gras hergerichtet, ist durch die eingesetzte schwere Technik ebenfalls zerstört. Es ist eine traurige Bilanz, wie hier mit der Natur und mit öffentlichen Geldern umgegangen wird und das in einer Zeit, wo die Bedeutung der Worte „Umwelt“, „Nachhaltigkeit“, „Naturschutz“ und vor allem „Sparen“ schon im Kindergarten gelehrt werden. Jürgen Kroll, Potsdam
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: