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Lesermeinung: Glindower Blockade

„Alles soll bleiben wie es ist“ Das Motto der Stadt Werder: „Eine Stadt, die baut, blüht auf“ gilt nicht für Glindow. Hier nagt der Zahn der Zeit.

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„Alles soll bleiben wie es ist“ Das Motto der Stadt Werder: „Eine Stadt, die baut, blüht auf“ gilt nicht für Glindow. Hier nagt der Zahn der Zeit. Alles soll bleiben wie es ist und was davon zerfällt, gehört zur Geschichte. Bis auf einige Bürger mit genügend Einfluss gelingt es nur wenigen, selbst mit ausschließlich privaten finanziellen Mitteln, Altes zu erneuern. Der Ortsbeirat lässt sich nicht vom Tatendrang der umliegenden Ortschaften anstecken, in denen touristische Anziehungspunkte geschaffen werden. Eine Bürgergruppe, die selbst nichts für den Ort tut und Konkurrenz fürchtende Menschen haben in Glindow das Sagen. Nachdem die Dampferanlegestelle jahrelang mehr und mehr zerfiel und deshalb nicht mehr benutzt werden kann, hätte jeder die Möglichkeit gehabt, seine privaten finanziellen Mittel in den Kauf des „Wracks“, in die kostenaufwändigen Abriss- und Projektierungsarbeiten sowie in die umfangreiche Rekonstruktion des Schiffsanlegers zu stecken. Mein Ehemann und ein Geschäftspartner wagten diesen Schritt und werden nun beschimpft, in ihrer Arbeit massiv blockiert und die Verhinderer stellen uneingeschränkte Nutzungsansprüche.: Sind private Gärten auch öffentlich zugänglich? Wieso fordern die Bürger Rede und Antwort von den Investoren, ist doch ihr Projekt Privateigentum? Wie viel Kraft und Durchsetzungsvermögen hatten doch die damaligen Verantwortlichen, einen Einkaufsmarkt und die Tankstelle errichten zu lassen, denn das war auch gegen den Willen mehrerer Glindower Bürger. Heute möchte diese Einrichtungen keiner mehr missen, auch die Widersacher nicht. Schade, dass es Investoren im Ort so schwer haben. Jutta Michel, Werder

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