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Lesermeinung: Großes Interesse an Montessori-Schule

Nach nur zwei Tagen Bewerbungsfrist (geschrieben am 29. Januar 2004) haben bereits 80 Eltern aus Potsdam ihre Kinder für das kommende Schuljahr für den ersten Jahrgang der Montessori-Gesamtschule in der Schlüterstraße angemeldet.

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Nach nur zwei Tagen Bewerbungsfrist (geschrieben am 29. Januar 2004) haben bereits 80 Eltern aus Potsdam ihre Kinder für das kommende Schuljahr für den ersten Jahrgang der Montessori-Gesamtschule in der Schlüterstraße angemeldet. Der ausdrückliche Wunsch dieser Familien ist es, dass ihre Kinder in einer Reformschule mit veränderten Unterrichtsmethoden, Jahrgangsgemischtem Unterricht und ohne Zensuren lernen. Auffällig ist auch das Interesse an frühen Einschulungen, die bei einer veränderten pädagogischen Praxis international anerkannt und verbreitet sind. Auch das Nachbarland Berlin hat mit dem neuen Schulgesetz das Einschulungsalter bereits auf fünfeinhalb Jahre heruntergesetzt. Für Montessori-Pädagogen ist es seit jeher ein bedauerlicher Irrtum Kinder erst mit sechs Jahren einzuschulen, da die sensiblen Phasen für die Alphabetisierung und das Mengen-Zahl-Verhältnis bei vielen Kindern um das fünfte Lebensjahr sind. Die Montessori-Gesamtschule in Potsdam sieht in dem starken Zuspruch (immerhin ein Sechstel aller Potsdamer Eltern) zu ihrem Schulprofil ein ernst zu nehmendes Bedürfnis und einen Reflex auf die bildungspolitische Lage in Deutschland und auch Brandenburg. Offen ist zurzeit, wie die zuständigen Behörden dieses Problem lösen werden.Ulrike Kegler, Schulleiterin der Montessori-Schule, Gesamtschule in Potsdam

Ulrike Kegler

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