Lesermeinung: Hundekot: Problem bedarf einer „nachhaltigen Lösung“
Zu: „Herrchens Pflicht. Stadt mahnt: Hundekot gehört in die Tüte“, 23.
Stand:
Zu: „Herrchens Pflicht. Stadt mahnt: Hundekot gehört in die Tüte“, 23.3. 2011
Es ist begrüßenswert, dass zu diesem Problem mal was geschrieben wird. Aber was soll es. Wäre die Stadtordnung und der „Paragraph 8“ in güldenen Lettern gedruckt, auch dann würde sich nichts tun.
Die Durchsetzung von richtigen Festlegungen verlangt mehr als einen Appell. Im Bewusstsein der Hundehalter wird sich da nichts ändern. Kontrolle und spürbare Sanktionen, aber auch Bedingungen müssen her. Die Aussage zu den „Dog-Stationen“ scheint aus einer anderen Welt zu sein.
Wir wohnen in der Waldstadt II und hier ist eine erhebliche Zunahme von Hunden, insbesondere mittlerer und großer Rassen zu verzeichnen, die Abfallkörbe wurden entfernt, „Dog-Stationen“ gibt es nicht. Jener Hundehalter, der noch gewillt ist die Hinterlassenschaften seines Lieblings aufzusammeln, weiß absolut nicht wohin damit – eventuell in die Einkaufstasche, in den Rucksack und anschließend in die Kaufhalle?
Das Problem bedarf einer nachhaltigen Lösung! Weshalb wird die Haltung von Hunden durch die Wohnungsverwaltungen gestattet? Und wie viel Prozent der gehaltenen Hunde sind überhaupt gemeldet?
Wir sehen täglich, dass Hunde zum täglichen Einkauf mitgenommen werden, der Weg zur Halle ist oft der ganze Auslauf. Vor der Kaufhalle erleichtern sich die Hunde dann, wofür die Tiere von ihren Herrchen oder Frauchen gelobt werden. Der Kot wird meist nicht entfernt. Kinder und Erwachsene treten dann – zur allgemeinen Belustigung – in die Haufen. Fazit : Kinder sind an die Leine zu nehmen, die Wohnungen sind mit Hundezimmer auszuweisen , Hundehalter müssen steuerlich unterstützt werden!
Günther Steyer, Potsdam
Morgens immer in die selbe Ecke!
Ich würde Hundehalter zur Kasse bitten. Wenn aber alle rund 6000 Hundebesitzer in der Stadt ihre Steuern zahlen würden, dann könnte man von dem Geld auch eine Maschine für das Entfernen des Hundekots kaufen.
Als Hundebesitzer empfehle ich anderen Haltern folgendes Rezept: Morgens muss der Hund stets in dieselbe Ecke, beziehungsweise ins selbe Gebüsch! nach dem Frühstück sollte ein längerer Marsch (etwa 1,5 Stunden) mit dem Hund ohne Leine gemacht werden, damit das Tier sich und seine Verdauung in die Gänge bringt. Derweil wird jeder Baumstamm mit „Nachrichten“ bepinkelt – aber das macht ja nichts. Ein normaler Hund sucht sich einen Platz tief in einem Gebüsch, um sein Geschäft zu verrichten, und kratzt seine Hinterlassenschaft anschließend zu – es liegt ihm selbst daran. Das funktioniert aber nur, wenn der Hund genügend Bewegung bekommt, also drei bis viermal täglich rauskommt.
Tüten sind dann unnötig, sie sind sogar störend, weil der Wind schmutziges Papier überall hinträgt.
Nur so zum Vergleich: Mein Hund ist 28 Zentimeter hoch und 35 Zentimeter lang, sein Kot entspricht (zweimal am Tag) der Größe eines Regenwurms.
H. von Tirpitz, Potsdam
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