Lesermeinung: Investor? Nein danke!
Stahnsdorfer StandortmarketingLeider ist Stahnsdorf kein Standort der Adam-Opel-GmbH, sonst würde das Handeln des Bürgermeisters sicher mehr Beachtung finden. Während andere auf zusätzliche Investitionen setzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen, betreibt Herr Albers ein Standortmarketing der besonderen Art.
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Stahnsdorfer Standortmarketing
Leider ist Stahnsdorf kein Standort der Adam-Opel-GmbH, sonst würde das Handeln des Bürgermeisters sicher mehr Beachtung finden. Während andere auf zusätzliche Investitionen setzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen, betreibt Herr Albers ein Standortmarketing der besonderen Art. Die Reiterstaffel der Bundespolizei suchte eine neue dauerhafte Bleibe, gar ein Neubau wurde erwogen – Investitionen von mehreren Millionen Euro standen im Raum. Im Blick der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) befanden sich geeignete bundeseigene Liegenschaften, wie die an der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Straße. Es folgte eine entsprechende Anfrage beim Bürgermeister, ob er sich vorstellen könne, dass die Reiterstaffel künftig in Stahnsdorf ihre Heimstatt hätte. Knackig seine Antwort: Nein, danke! Begründung: Eine Änderung der Flächenausweisung als eine „Sondernutzfläche Bund“ sei nicht möglich. Charmant kann halt nicht jeder. Frühere Bürgermeister haben mit viel Engagement, um Investitionen in den Standort geworben. Aber da war das auch noch Chefsache. Sicher ist eins: Mit einem solchem Standortmarketing wird Stahnsdorf auch künftig kein Opel-Standort. Leider gilt das aber auch für viele andere Unternehmen und das immer noch nicht ausgelastete Stahnsdorfer Gewerbegebiet.
Daniel Mühlner, Stahnsdorf
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