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Lesermeinung: Kaputter Asphalt

Potsdamer Straße: flicken oder sanieren? 21.

Potsdamer Straße: flicken oder sanieren? 21.3. 2009

Der Michendorfer Bauamtsleiter wundert sich. Aber gerade er müsste doch über den Zustand der Straße Bescheid wissen. Es laufen doch sämtliche Anträge über seinen Tisch. Die Ortsdurchfahrt Michendorf hat unter einer zwei bis drei Zentimeter dicken Asphaltschicht ein Kopfsteinpflaster, an der Bahnunterführung ist es besonders dünn, um die geforderte Durchfahrtshöhe zu halten. Jeder Anwohner und interessierte Bürger bekam damals mit, wie die Fahrbahn erneuert wurde. Eine Grundsanierung der alten B2 hätte man nach der Wende oder vor Übergabe an die Gemeinde Michendorf fordern müssen, das trifft auch für die Eichen an der alten B2 zu. Der Bund hätte hier schon vor Jahren einen ordentlichen Erhaltungsschnitt durchführen müssen – war er doch für die Bundesstraßen und deren Bäume zuständig. Stattdessen wurde lediglich trockenes Holz entfernt. Jetzt bleibt alles an der Gemeinde Michendorf hängen und wird uns Bürgern noch teuer zu stehen kommen. Dabei wollten das Verkehrsministerium in Brandenburg sowie auch einige Michendorfer Bürger die neue „ B2-Michendorf“ unbedingt haben. Man hätte schon vorher einiges vertraglich festlegen müssen. Aber das Ministerium pokerte nach dem Motto, wenn wir jetzt die alte B2-Michendorf sanieren, gibt es keine Umgehungsstraße mehr, denn für beides fehlt das Geld. Die Rechnung fürs Ministerium ging auf, aber die der Gemeinde Michendorf nicht.

Detlef Grunow, Michendorf

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