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Lesermeinung: Katastrophale Vorbereitung zur KAT

Schlecht vorbereitet, Chance vertanDie jüngste Sitzung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft “Der Teltow“ (KAT) im Kleinmachnower Rathaus war kein guter Tag für die Region. Kleinmachnow ist bis zum Jahresende geschäftsführende Gemeinde der KAT.

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Schlecht vorbereitet, Chance vertan

Die jüngste Sitzung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft “Der Teltow“ (KAT) im Kleinmachnower Rathaus war kein guter Tag für die Region. Kleinmachnow ist bis zum Jahresende geschäftsführende Gemeinde der KAT. Dass soll den Bürgermeister nicht daran hindern, in den Urlaub zu gehen, wenn eine der vier jährlichen Sitzungen stattfindet. Nur sollte die Sitzung trotzdem ordentlich vorbereitet sein. Das betrifft vor allem das Thema ÖPNV. Jeder weiß inzwischen, dass eine ÖPNV-Reform notwendig ist, dass wir hier mehr Innovation und Qualität brauchen, um den Menschen – besonders in unserer Gemeinde – mit dem Bus eine attraktive Alternative zum bedrohlich anwachsenden KFZ-Individualverkehr zu bieten. Viel Vorarbeit ist dazu in der Bürgerschaft geleistet worden, besonders durch den Einsatz der örtlichen Agenda-Gruppen. Statt diese Arbeiten für die KAT konzeptionell aufzugreifen und weiterzuführen, hat sich die Verwaltung darauf beschränkt, das Agenda-Projekt bloß als Tischvorlage zu verteilen. Kein KAT-Mitglied hatte so die Chance, sich darauf vorzubereiten oder sich noch während des Sitzungsablaufs inhaltlich damit zu befassen. Den beiden Bürgermeistern von Teltow und Stahnsdorf hat man das Papier erst gar nicht ausgehändigt. Der Vertreter des geschäftsführenden, aber urlaubsbedingt abwesenden Kleinmachnower Bürgermeisters konnte nicht den Eindruck vermitteln, schon tiefer in das Thema eingestiegen zu sein. Dabei wäre alles so einfach gewesen: Ein Beschlusses über die Durchführung einer Untersuchung zum Fahrgastaufkommen, dem Bedarf nach weiterer Netzverdichtung, zu den Möglichkeiten einer durchgreifenden Verbesserung der Anbindung der drei Kommunen an die Regional-, S- und U-Bahnhöfe sowie zur Optimierung der örtlichen Busbedienung, hätte vorbereitet sein können. Diese Chance hat Kleinmachnow vertan. Für mich stand das Kürzel KAT bislang als Synonym für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit in der Region. Diese „KATastrophale“ Vorbereitung spricht aber nicht für die amtierende Geschäftsführung.

Kornelia Kimpfel, FDP-Fraktionsvorsitzende im Kleinmachnower Gemeindeparlament

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