Lesermeinung: Keine aggressive Stimmung
Zu: „Kraftwerk-Investor bangt um Projekt in Wustermark. Widerstand in der Gemeindevertretung wächst.
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Zu: „Kraftwerk-Investor bangt um Projekt in Wustermark. Widerstand in der Gemeindevertretung wächst. Abstimmung über Bebauungsplan im Sommer“
16.12. 2010
Die Ausführungen des WWG-Vorsitzenden Harald Schöne, dass die Gemeinde Wustermark, der Kreis und das Land profitieren werden, sind so nicht ganz richtig. Man sollte sagen: Wenn alle Vorhersagen/Schätzungen eintreffen, dann könnten Gemeinde, Kreis und Land eventuell irgendwann Gelder erhalten – oder auch nicht. Die von Herrn Schöne angesprochene „überzogene Kritik“ an diesem Projekt ist angebracht, weil die Mehrzahl der Bürger das Kraftwerk in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung ablehnen. Eine aggressive Stimmung bei den Projekt-Gegnern gibt es nicht. Wir gehen friedlich und demokratisch dagegen an. Zu keiner Zeit wurden Herr Schöne und seine Parteimitglieder von der Bürgerinitiative (BI) beschimpft oder bedroht. Die Äußerungen des Investors, vertreten durch Herrn Siegmund, dass die BI Druck auf die Gemeindevertreter und die Bürger von Wustermark ausübt und alle Einwände gegen sein Projekt auf Missverständnissen und falschen Zahlen basieren, sind falsch. Die von uns gewünschte Zuarbeit vom Investor wurde nicht vollständig übergeben und enthielt Fehler. Wir könnten uns die fehlenden Angaben im Internet besorgen, sagte man uns auf Nachfrage. Unsere Einwände basieren deshalb auf eigenen Recherchen. Für dieses, „eines der größten GuD-Kraftwerke Europas“, mit 1,5 Millionen Tonnen CO²-Ausstoß pro Jahr, wird nicht ein einziges Kohlekraftwerk im Land Brandenburg abgeschaltet.
Burckhard Ebeling , Sprecher der Bürgerinitiative Wustermark
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