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Lesermeinung: Kohl- und Rote-Beete-Geruch verschwunden

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Wie froh ich bin, dass es das Potsdamer Stadtarchiv und seine dem Benutzer stets gründlich und hilfsbereit entgegenkommenden Mitarbeiter gibt! Auf meinen ersten Besuch in seinem Domizil in der Helene-Lange-Straße 14 freute ich mich besonders, war ich doch 1963 in diesem Haus, damals Tagesoberschule 19, als 22-jährige Absolventin in meiner Lehrlaufbahn gestartet und hatte es als Direktorin der Schule 29 erst 1982 wieder verlassen. Aus meinem Direktorenzimmer in der 3. Ebene und dem dazugehörigen Sekretariat ist ein gemütlicher Aufenthaltsraum mit einer kleinen Küche für die Angestellten entstanden. Die viel zu kleinen Toiletten in der 2. Ebene, die den Mädchen vorbehalten waren, sind schmucke Sanitäranlagen geworden. Der stets nach Kohl und Rote Beete riechende Speiseraum in der 1. Ebene ist nun ein geräumiger Schalterraum für die Abfertigung der Kfz und Fahrerlaubnisse. Die engen Treppen des Hauses, zu Schulzeiten wegen der Unfallgefahr streng in einen Auf- und einen Abgang geteilt, reichen jetzt bequem für die Besucher. Die 0. Ebene gehört gänzlich dem Stadtarchiv. Schade, dass ich keinen Blick hinter die große Tür des Magazins werfen kann, hinter der sich früher die Turnhalle befand, in der wir Wettkämpfe im Volleyball – Lehrer gegen Schüler – ausgetragen haben und das Weihnachtssingen mit dem stets mit Spannung erwarteten Auftritts des ,,Lehrerchors" veranstalteten. Wie schön, dass die alten Linden noch auf dem ehemaligen Schulhof stehen, die uns in Pausenzeiten herrlich Schatten spendeten. Der Schandfleck des Schulhofs, die ehemaligen Jungstoiletten, ist einem großen Carport gewichen. Karin Hanusch, Niemegk

Karin Hanusch, Niemegk

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