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Lesermeinung: Mädchen ohne Zukunft?

Interkulturelles Mädchenprojekt soll nicht verlängert werdenIch habe zwei Töchter (15 und 10 Jahre) und seit fast vier Jahren besuchen meine Töchter regelmäßig den interkulturellen Mädchentreff im Zentrum-Ost und am Schlaatz im Haus der Generationen und Kulturen. Wir sind glücklich, dass unsere Mädels die Chance haben, mit den afrikanischen, russischen, türkischen und deutschen Mädchen in Kontakt zu kommen und gleichzeitig deren Traditionen und Kulturen kennen lernen zu können.

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Interkulturelles Mädchenprojekt soll nicht verlängert werden

Ich habe zwei Töchter (15 und 10 Jahre) und seit fast vier Jahren besuchen meine Töchter regelmäßig den interkulturellen Mädchentreff im Zentrum-Ost und am Schlaatz im Haus der Generationen und Kulturen. Wir sind glücklich, dass unsere Mädels die Chance haben, mit den afrikanischen, russischen, türkischen und deutschen Mädchen in Kontakt zu kommen und gleichzeitig deren Traditionen und Kulturen kennen lernen zu können. Mit dem Projekt „Mädchenzukunft“ haben meine Töchter die Möglichkeit, mit erfolgreichen Migrantinnen in verschiedenen Berufen in Kontakt zu kommen und Vorbilder zu finden. Sie unternehmen Ausflüge, auf denen sie die verschiedenen Religionen hautnah erleben und neue Freundinnen finden. All das, was ich als Ausländerin mit geringem Einkommen und geringen Deutschkenntnissen nicht leisten kann.

Ich habe vor kurzem gehört, dass das Projekt „Mädchenzukunft“ nur bis Ende April existiert. Wir alle – Mädchen und Eltern mit Migrationshintergrund – sind schockiert! Wo können wir unsere Töchter dann hinschicken? Was ist dann mit den Mädchen, die kleiner als meine Töchter sind, in der Zukunft?

Ich bitte darum, dass die Stadt Potsdam noch einmal nachschaut, ob sie es sich leisten kann, so ein wertvolles Projekt auslaufen zu lassen.

Tran Minh Hong, Potsdam

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