Lesermeinung: Mandatsträger wechsle Dich!
Zu: „Grüne fordern von Nina Hille Mandatsverzicht“, 25.2.
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Zu: „Grüne fordern von Nina Hille Mandatsverzicht“, 25.2. Da fordern die Kleinmachnower Bündnisgrünen doch Frau Hille auf, nachdem sie die Grünen verlassen hat, ihr Mandat für die Gemeindevertretung abzugeben und das mit Begründungen wie: „Gebot der politischen Fairness“, „weil sie damit den Wählerwillen missachtet“, „unser Vertrauen hat sie in ihrem persönlichen Sinn missbraucht“, „mangelnde Toleranz und fehlendes Demokratieverständnis“. Ich erinnere hiermit an einen ähnlichen Fall aus der Beelitzer Stadtverordnetenversammlung. Auch hier kandidierte bei der Kommunalwahl eine Stadtverordnete für eine Partei und verließ sie unmittelbar nach ihrer Wahl, wechselte zu einer anderen Partei und veränderte somit die politische Landschaft in Beelitz erheblich. Es gab nur einen kleinen Unterschied: Die Beelitzer Stadtverordnete wechselte von der SPD zu den Grünen. Wo war denn da der Aufschrei der Bündnisgrünen? Gelten moralische Ansprüche, die sich die Grünen selbst auferlegt haben, nur in eine Richtung? Wer einen Mandatsverzicht beim Verlassen der Grünen fordert, fordert gleichzeitig einen Mandatsverzicht, wenn man sich zu den Grünen hinwendet. Also liebe Beelitzer Grüne, ziehen sie die Konsequenzen. Sie werden ja von ihrer eigenen Partei dazu aufgefordert. Burkhard Bolz, Beelitz Mit schlechtem Beispiel voran Wie einst Bürgermeister Blasig, so nun auch Frau Hille – nur andersherum. Als schlechten Stil bezeichne ich dieses Verhalten. Frau Hille vergisst, dass in erster Linie die Partei gewählt worden ist und nicht die Person. Aber schon im Dezember hatte sie mit ihrem „Ja“ zu Hornbach die Wahlkampfziele der Grünen verraten. Kornelia Kimpfel, FDP-Kleinmachnow
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