Lesermeinung: Mit Bürgern planen
Zu: „’Charlotte’ lebt auf“, 29.12.
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Zu: „’Charlotte’ lebt auf“, 29.12. 2009 Das äußere Erscheinungsbild der Charlottenstraße zu verbessern, ist ein begrüßenswertes Vorhaben. Aber man muss bedenken, dass Schmierereien an den Fassaden allen Bemühungen schaden können. Die Täter müssen ermittelt und streng bestraft werden. Für ein gutes Erscheinungsbild müssen vor allem die Geschäfte florieren können. Das setzt voraus, dass Laufkundschaft in die Straße kommt. Ausreichend günstiger Parkraum ist eine Voraussetzung. Bei der Straßenbreite ist das problemlos realisierbar. Die Begrünung durch Bäume muss so erfolgen, dass die Architektur nicht verdeckt wird. Insofern ist es nicht erforderlich, dass durchgehend für den gesamten Straßenverlauf Bäume gesetzt werden, denn die Querstraßen weisen genügend Grün auf. Die Planungen der Stadt sind mit den Ausführungen nicht verträglich. Sie behindern das Gewerbe. Das bisherige Konzept muss überarbeitet werden! Anwohner und Gewerbetreibende werden gerne bereit sein, ihre Argumente einzubringen. Wenn die Stadtverwaltung gegen die Interessen von Anwohnern und Gewerbetreibenden plant, wird das berechtigten Zorn auslösen. Es ist dringend angeraten, mit Weitsicht zu planen! Eine historische Stadt soll Historie bewahren, aber sie muss für die Menschen nach heutigen Bedingungen lebenswert sein. Die Straße mit schönen Schinkel-Leuchten zu versehen, ist eine gute Idee. Zu bedenken ist, dass man die Leuchten so positioniert, dass dies nicht auf Kosten von Parkplätzen geht. Eine Diskussion zwischen Stadtverwaltung und Bürgern ist allein der Weg, eine optimale Verbesserung zu erzielen!
Eleonore Geldmacher, Potsdam
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