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Lesermeinung: Museumsumbau

Zum Kommentar: „So viel Heimlichkeit. Peer Straube findet, der Oberbürgermeister sollte im Wahlkampf sein Recht als Amtsinhaber nicht überstrapazieren 4.

Zum Kommentar: „So viel Heimlichkeit. Peer Straube findet, der Oberbürgermeister sollte im Wahlkampf sein Recht als Amtsinhaber nicht überstrapazieren 4.9. 2010

Wenn der Autor nach der Kommunalaufsicht ruft und sich darüber aufregt, dass Jakobs auf den rund 8,5 Millionen teuren Museumsumbau noch maßvolle 150 000 Euro draufsattelt (also noch nicht einmal zwei Prozent der Gesamtkosten), dann hat er offenbar schlecht recherchiert. Wir erinnern uns: Als die Direktorin des Potsdam-Museums im Kulturausschuss vor Monaten eine Vollklimatisierung der Ausstellungsflächen forderte, damit man im Museum überhaupt Kunst nach international gängigen Bedingungen ausstellen kann, malte der Kommunale Immobilienservice noch einen teuren Mehraufwandsteufel von einer Millionen Euro an die Wand. Einige Wochen später waren daraus 460 000 Euro geworden, und zum Schluss einigte man sich auf eine preußisch bescheidene Minimallösung von 150 000 Euro. Was soll der Lärm? Die Kommunalaufsicht hätte gerufen werden müssen, wenn Jakobs die Klimafrage nicht entschieden hätte: Dann nämlich wäre der Gesamtbetrieb des Museums gefährdet und damit die 8,5 Millionen Euro teure Sanierung in den Sand gesetzt gewesen. Denn ein Museum ohne Klimaanlage ist wie ein Fleischer ohne Kühltheke. Oder mögen Sie ständig Dosenwurst?

Markus Wicke, Potsdam

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