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Lesermeinung: Nicht verstanden?

Und wo ist die Kunst?,13.

Stand:

Und wo ist die Kunst?,13.9. 2008

Als Organisatoren fragen wir: Und wo ist die Reportage? Wir kennen Herrn Paul als kritisch-intellektuellen Kulturjournalisten. Wir fragen uns aber, warum er nicht verstanden hat, was die Europäische Austausch-Akademie (EEA) ist und worüber es zu berichten gilt. Die EEA ist keine Malschule, sondern eine Chance für Kunststudenten, aus dem verschulten, individualisierten und örtlich-begrenzten Alltag der Hochschulen auszubrechen. Die Heilstätten bieten eine inspirierende Basis. Das Wertvolle ist die vierwöchige Zusammenarbeit der Teilnehmer, der Austausch kreativer Leute untereinander, die aus unterschiedlichen nationalen, kulturellen und sozialen Kontexten kommen. Es ist das Zwiegespräch zwischen Student und Dozent und die Rückmeldung der Gruppe an den Einzelnen. Es ist Kritik und Zustimmung und für viele erstmals eine Reaktion des Publikums auf die eigene Arbeit. Das Fazit der Teilnehmer war uneingeschränkt positiv. In sechs Jahren waren etwa 240 Kunststudenten in Beelitz gewesen, die bis heute untereinander vernetzt sind. Die EEA ist für die Stadt Beelitz ein Ansatz, dass Potenzial der Heilstätten für Kunst und Kultur zu schöpfen. Es war von Beginn an die Absicht, die Akademie in den Heilstätten zu etablieren, um in Brandenburg eine internationale Begegnungsstätte aufzubauen. Wenn Herr Paul „kritisch“ feststellt, der Mensch sei kaum vertreten, dann reiben wir uns verwundert die Augen und laden ihn für das nächste Jahr nochmals ein, um richtig hinzuschauen.

Gerd Ohligschläger, Beelitz

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