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Lesermeinung: Ohne Schutzkleidung und Atemmaske

Zu ,,Ernsthafte Zweifel am Umbauplan": Der fachlichen Argumentation von Frau Wernecke gebe ich Recht – aber auch der Kritik am bedenklichen Umgang mit den Jugendlichen. Es kann nicht sein, dass sich eine Ortsgemeinde leistet, Neubauten, wie den Caputher Kindergarten und den eigenständigen Schulhort, errichten zu lassen, sowie dem Waldstandort des als sinnvoll eingestuften Schützenvereins Wohlwollen zu bezeugen, jedoch der dazwischenliegenden, gefährdetsten Altersklasse das notwendige Verständnis gegenüber ihren Bedürfnissen und Wünschen zu versagen.

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Zu ,,Ernsthafte Zweifel am Umbauplan": Der fachlichen Argumentation von Frau Wernecke gebe ich Recht – aber auch der Kritik am bedenklichen Umgang mit den Jugendlichen. Es kann nicht sein, dass sich eine Ortsgemeinde leistet, Neubauten, wie den Caputher Kindergarten und den eigenständigen Schulhort, errichten zu lassen, sowie dem Waldstandort des als sinnvoll eingestuften Schützenvereins Wohlwollen zu bezeugen, jedoch der dazwischenliegenden, gefährdetsten Altersklasse das notwendige Verständnis gegenüber ihren Bedürfnissen und Wünschen zu versagen. Spätestens nach der grauenhaften Tat in Erfurt sollte allen klar geworden sein, dass diese Altersgruppe die größten Selbstfindungsprobleme zu bewältigen. Den von Frau Wernecke benannten ,,Schwachpunkten" des neuen Dachgeschossdomizils möchte ich hinzufügen, dass auch hier eine toxische Kontamination des Dachstuhls vorliegen kann, da zu DDR-Zeiten solche giftigen Holzschutzmittel vorbeugend eingesetzt wurde. Klubmitglieder haben bei ihren zur Kostensenkung erbrachten Deckenfreilegungen ohne Schutzbekleidung und Atemmaske im mehrtägigen Einsatz gearbeitet. Die noch unerledigten Feinreinigungsarbeiten der innenliegenden Bausubstanz wurden dafür sehr sorgfältig durch eine Spezialfirma mit Überdruckschleusen und perfekt schutzbekleideten Fremdarbeitern durchgeführt. Eine schnelle Bereitstellung eines optimalen Jugendclubgebäudes, wie es das alte Clubhaus im Wirtshof war, würde keinen Ersatz für gesundheitliche Beeinträchtigungen darstellen, könnte jedoch die Grundstimmung der jugendlichen Klubmitglieder erheblich verbessern.Manfred Meyer, Architekt, Caputh

Manfred Meyer

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