Lesermeinung: Ortsteile dürfen nicht abgehängt werden

Bürgerinitiative Contra Zillestraße

12.6. 2008

Mit Freude habe ich gelesen, dass sich gegen die Pläne der SPD-Bürgermeisterkandidatin das Gymnasium an die Zillestraße zu bauen bürgerschaftlicher Widerspruch regt. Als Schenkenhorster kann ich die Annastraße nur befürworten. Denn es ist ein zentraler Ort in Stahnsdorf und auch gut von den Ortsteilen Güterfelde, Sputendorf und Schenkenhorst zu erreichen. Die Ortsteile dürfen nicht abgehängt werden, sondern müssen aktiv in die Entwicklung der Region mit einbezogen werden. Das Gymnasium soll hauptsächlich für die Kinder von Stahnsdorf und seinen Ortsteilen sein. Stahnsdorf hat von allen drei Gemeinden der Region das größte Entwicklungspotential. Da hilft es niemandem das Gymnasium an einem dezentralen Standort zu errichten.

Jörg Behnke, Schenkenhorst

Verkehrsaufkommen in der Zillestraße ist jetzt schon belastend

Richtig so! Jetzt ein Gymnasium nach Stahnsdorf holen! Stahnsdorf braucht ein Gymnasium, dies ist unstrittig. Die Argumente der Anwohner gegen den Standort Zillestraße sind für mich jedoch absolut nachvollziehbar. Das Verkehrsaufkommen in der Zillestraße belastet die Anwohner schon jetzt an den Wochenenden erheblich. Ein Gymnasium bedeutet in erster Linie ein zusätzliches Verkehrschaos über die ganze Woche. Zudem ist mir nicht klar, warum die Gemeinde Stahnsdorf, in Zeiten knapper Kassen, erneut ein Grundstück zur Bebauung erwerben will. Die Gemeinde hat bereits vor Jahren zu günstigen Konditionen ein Grundstück in der Annastraße zur öffentlichen Nutzung vom Bund erworben. Bis 2012 muss eine solche Nutzung durch die Gemeinde auch erfolgen, anderenfalls droht eine teure Rückzahlung. Ich hoffe, dass die von den Bürgermeisterkandidaten immer wieder betonte Bürgernähe auch eine objektive Prüfung des Standortes eines zukünftigen Gymnasiums beinhaltet und dabei auch die finanzielle Situation der Gemeinde berücksichtigt wird.

Kathrin Hoffmann, Stahnsdorf