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Lesermeinung: Otto-Normalmieter

Zu: „Potsdamer ziehen am meisten wegen hoher Mieten weg“Der Vorschlag der Regiokontext GmbH zur Behebung der Potsdamer Wohnungsnot kann nicht ganz überzeugen. Denn erstens muss das vordringliche Ziel sein, günstige Angebote im Zentrum der Stadt zu schaffen, da man ansonsten riskiert, dass jenes gewaltig an Attraktivität und urbanem Charme verliert.

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Zu: „Potsdamer ziehen am meisten wegen hoher Mieten weg“

Der Vorschlag der Regiokontext GmbH zur Behebung der Potsdamer Wohnungsnot kann nicht ganz überzeugen. Denn erstens muss das vordringliche Ziel sein, günstige Angebote im Zentrum der Stadt zu schaffen, da man ansonsten riskiert, dass jenes gewaltig an Attraktivität und urbanem Charme verliert. Wofür es bereits sehr anschauliche negative Beispiele gibt, wie etwa in der Hamburger Hafencity, wo in vielen Quartieren fast nur reiche Menschen unter ihresgleichen wohnen und nicht nur abends ein buntes Leben so gut wie gar nicht mehr stattfindet. Und zweitens bedeutet es auch einen nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Nachteil, wenn Wohnraum zu vertretbaren Preisen an den Stadtrand „outgesourct“ wird. Weil jenes ebenfalls nicht unerheblich den Universitätsstandort schwächt, da gerade Studierende eine günstige und zentral gelegene Unterkunft benötigen. Weswegen der richtige Weg nur lauten kann, die Mitte der Stadt nicht für den Otto-Normalmieter aufzugeben, da hiermit einfach zu viele in der Studie zu untergewichtete Nachteile verbunden sind!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

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