Lesermeinung: Pelzfarm: Es sind ja „nur“ Tiere

Zu: „’Blutige Wahrheit’. Peta-Aktivisten protestieren gegen Nerzfarmen“.

Haben Sie vielen Dank für Ihren aufklärenden Artikel. Es ist doch immer wieder unfassbar, wie wenig sich die Behörden und vor allem die Veterinärämter um die bestehende Gesetzeslage scheren. Die Pelzfarm in Frankenförde ist seit Dezember illegal, aber niemand in den Behörden und auch die meisten Medien interessiert das überhaupt nicht. Es sind ja „nur“ Tiere, mit denen man Profit machen kann. Was kümmern einen da schon Gesetze. Die Farmen sind ja auch immer weit abgelegen auf dem Land, damit niemand die dortigen entsetzlichen Tierqualen mitbekommt: dass Nerze in engen Käfigen eingesperrt sind, obwohl sie in Natur viele Quadratkilometer Revier brauchen, dass sie sich die Köpfe an den Gittern aufschlagen, die Füße verletzen, stark verhaltensgestört sind, nach 7 Monaten vergast werden etc.. etc..

Stephanie Johanna Goldbach, Berlin-Charlottenburg

Haltung von Nerzen unter illegalen Bedingungen - Warum wird dagegen nichts getan?

Wie aus dem Artikel unzweifelhaft hervorgeht, werden Nerze unter illegalen Bedingungen gehalten. Ich persönlich finde es ja schon dekadent genug, dass heutzutage, wo man eine Unmenge Material zur Verfügung hat, um hochwertige Kleidung zu tragen, immer noch so „steinzeitliche“ Kleidung als modern hingestellt wird und unaufgeklärte Teile der Bevölkerung darauf auch noch hereinfallen.

Wenn nun aber verbesserte Haltungsbedingungen gelten, die aber nicht eingehalten werden, dann frag ich mich natürlich, wozu wir als Steuerzahler die zuständigen Beamten überhaupt aushalten. Warum wird dagegen nichts getan? Hier tanzt die Pelzindustrie dem Gesetzgeber auf der Nase herum und inkompetente Verantwortliche schauen dem Treiben offenbar ungerührt zu. Da wundert mich langsam gar nichts mehr!

V. Bayer, Berlin