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Lesermeinung: Physiker streiten um universellen Knall

Zu: „Kein göttliches Prinzip“, 7.10.

Stand:

Zu: „Kein göttliches Prinzip“, 7.10. 09

Obwohl im Interview mit Astrophysiker Lutz Wisotzski von der Theorie des Urknalls als göttlicher Schöpfungsakt abgeraten wird, ist sie doch von dem Physiker-Theologen Lemaitre vorgeschlagen worden. Dem englischen Physiker Stephen Hawking wurde für das von ihm erfundene Singularitätstheorem (Singularität ist der Punkt, in dem die physikalischen Gesetze nicht gelten und in dem „das ganze Universum unendlich verkleinert vereint ist“) vom Vatikan eine Verdienstmedaille überreicht. Plötzlich und unerwartet kommt der Urknall, obwohl es vorher weder Raum, noch Zeit, noch Materie gibt, denn sie entstehen ja erst im Urknall. In dem Wort „Knall“ verbirgt sich, dass die Voraussetzungen für das gesamte Universum sowohl körperlich (Gaswolken, Staubwolken, Asteroiden, Monde, Planeten, Sterne, Galaxien, schwarze Löcher und anderes) einschließlich der Kräfte, die alles im Gleichgewicht halten in winzigen Bruchteilen einer Sekunde mit zig-facher Lichtgeschwindigkeit entstehen. Der gesunde Menschenverstand kann sich über so eine Singularität und dem daraus entstehenden Urknall nur wundern. Hoffnung gibt mir der Hinweis, dass bei fehlender Erklärbarkeit der beschleunigten Expansion des Universums eine Generalüberholung der Physik nötig wird. Dies kann aber noch sehr lange dauern, da sich die Physikergemeinschaft auf den Urknall festgelegt hat. Einige Astronomen, die eine andere Deutung der Expansion versucht haben, sind in ihrer Karriere zurückgeworfen worden. Eine Erklärung für die Theorie der beschleunigten Expansion liegt an der Einführung eines Antigravitationsfeldes, das Einstein als Ersatz für die Zentrifugalkraft eingeführt hat, denn er hat zunächst gar keine Kräfte und Energien in seiner (speziellen) Relativitätstheorie berücksichtigt. Es wäre doch einen Versuch wert, statt mit einer statischen Theorie der imaginären Raumzeit und Materie mit einer dynamischen Theorie der Bewegung der Materie (Impuls) zu arbeiten, denn es gibt keine Materie ohne Bewegung. Durch diese dynamische Theorie können wir mit viel mehr Bewegungsenergie rechnen, ohne diese riesige dunkle Energie erklären zu müssen.

Dipl. Ing. (TU) Klaus Pasdziernik, per E-Mail

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