Lesermeinung: Polarisiert

Weimers Woche: Was soll das?, 7.7.

Ich habe mich über die Kolumne sehr gefreut. In der Tat muss es nachdenklich stimmen, in welch großem Umfang Linksdiktaturen auch in der Neuzeit und bis in unsere Tage Menschen unterdrückt, gefoltert und ermordet haben.

Dr. Hansjürgen Bals, Kommunalwissenschaftliches Institut der Universität Potsdam

„Weniger Weimer wäre mehr!“

Gerne lese ich Gastbeiträge, auch wenn sie nicht meine Meinung bestätigen. Aber was Wolfram Weimer zu Papier bringt, enttäuscht doch sehr. Dass er Lafontaine verlegen machen durfte, erfährt man noch mit Interesse, aber warum Hugo Chavez in Venezuela Fernsehsender schließt, hätte Weimer doch genauer recherchieren sollen. Dieser Sender ist kein Ruhmesblatt der Opposition gegen Chavez. Dass Herr Weimer in einem anderen Gastkommentar gerne mehr Radfahrer auf den Spazierwegen in den Potsdamer Parks hätte, entspringt derselben populistisch-oberflächlichen Attitüde. Seine Stilmittel sind Effekthascherei, Pointen und Bonmots statt gedanklicher Durchdringung. Die Qualifikation als Potsdamer reicht nicht, um ständig Kolumnen in der ansonsten von mir geschätzten PNN veröffentlichen zu dürfen. Weniger Weimer wäre mehr!

Günter Schlamp, Potsdam