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Lesermeinung: Pompös baden

Zu: „’Stadtspuren’ greift an“, 10.3.

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Zu: „’Stadtspuren’ greift an“, 10.3.

Für den Zorn von Herrn Ulf Hahn habe ich volles Verständnis. Er befürchtet sicherlich auch, dass die Kosten ins Unermessliche steigen werden, wenn über jede Blumenrabatte vor einem Wohnblock zehn Workshops, drei Bürgerbefragungen und vor allem wieder zig Gutachter bezahlt werden müssen. Es ist das alte Lied, dass sich unterschiedlich Privilegierte auf Kosten der stets Benachteiligten streiten; sie wollen unterschiedlich pompös baden, die anderen gehen baden. Vor allem schmerzt es mich immer wieder, wie Stadtverordnete, die selbst nichts auf die Beine stellen, anderen, die bei aller Kritik für die Stadt Erfolge eingefahren haben, dieselben weghauen.

Siegmar Krause, Potsdam

Wahr ist ...

Wahr ist: Potsdam hat einen festgestellten Bäderbedarf. Der Badbetrieb in der Brauhausberghalle muss bald eingestellt werden. Wahr ist: Keine der Brauhausbergvarianten erfüllt den Bedarf der Stadt zu 100 Prozent; denn ein Acht-Bahnen-Becken bietet etwa ein Drittel weniger Trainingskapazität als ein Becken mit zehn Bahnen. Wahr ist: Einige Varianten sind viel zu teuer. Wahr ist: Nur der Neubau am Volkspark erfüllt den Bedarf zu 100 Prozent. Geht es den Befürwortern eines Bades am Brauhausberg nicht nur um dessen Bebauung? Also, warum nicht ehrlich zugeben: Nur ein Badneubau am Volkspark ist für Potsdam die optimale Lösung. Werkstatt und Bürgerbefragung waren Fehler. Für die Bebauung des Brauhausberges muss ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben und die Bürger müssen befragt werden!

Sabine Finken, Potsdam

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