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Lesermeinung: Programm mit tiefer Aussage

Am 3. Dezember lud der Stadtverband der Volkssolidarität in den Nikolaisaal ein und bot den Besuchern des restlos ausverkauften Hauses ein gelungenes Kontrastprogramm von tiefer Aussage.

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Am 3. Dezember lud der Stadtverband der Volkssolidarität in den Nikolaisaal ein und bot den Besuchern des restlos ausverkauften Hauses ein gelungenes Kontrastprogramm von tiefer Aussage. Mit Werken alter Meister (Th. Morley, M. Praetorius, G. F. Händel) über Klassik und Romantik (Mozart, Beethoven, Brahms, Humperdinck) bis zum Gegenwartsschaffen (Stolte, Köhler, Zukowski u. a.) wurde Christi Geburt gefeiert, aber auch mahnend seines gewaltsamen Todes gedacht (Mozart: Ave verum, Brahms: In stiller Nacht) und schlussfolgernd das Bemühen um Frieden und Menschlichkeit eingefordert (u. a. auch in der gelungenen Uraufführung des „Weihnachtswunsch" von Pagels). Heiter und besinnlich, dazu in den unterschiedlichsten Stilarten, wurde an internationale Weihnachtsbräuche erinnert (Deutschland, England, Frankreich, Schweden) und von den Interpreten engagiert und überwiegend klangrein und musikalisch differenziert überzeugend dargeboten. Besonders anrührend und Hoffnung vermittelnd war es, dass diese alles verbindende Weihnachtsbotschaft von drei Generationen auf der Bühne getragen wurde. Neben dem Seniorenchor der Volkssolidarität Potsdam-Babelsberg unter der Leitung von Manfred Pagels (sowohl in gleicher als auch gemischter Stimmbesetzung auftretend) wirkten der Frauenchor „La Musika" Teltow (Ingrid Smokdunowski - auch als Solistin), der Jugendkammerchor der Singakademie Potsdam (Marianna Glusberg, die ihre 13 Sänger und Sängerinnen zu hoher Qualität führte) und das Blechbläserquartett „Blechzeit" unter Hans Hüfler (sowohl mit eigenen Programmteilen als auch die Chöre sensibel unterstützend) in dem Programm mit. Das alles wurde von Eva Dobrzinski wie immer mit Charme und Können trefflich moderiert. Großes Verständnis für das Anliegen der Agierenden bewies das Publikum, indem es mit oft lang anhaltenden Beifall für einzelne Darbietungen und einem starken Schlussapplaus für das Konzerterlebnis dankte. Prof. Dr. Wolfgang Spröte

Prof. Dr. Wolfgang Spröte

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