Lesermeinung: Programmierbar
Für die Prüfung einen schlechten Rechner kaufen Ich bin Schüler der 13. Klasse am Potsdamer Helmholtzgymnasium und will über einen typischen Fall der Brandenburgischen Bildungspolitik berichten.
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Für die Prüfung einen schlechten Rechner kaufen Ich bin Schüler der 13. Klasse am Potsdamer Helmholtzgymnasium und will über einen typischen Fall der Brandenburgischen Bildungspolitik berichten. In den Vorgaben für das zentrale Mathematik-Abitur heißt es „für das Abitur ist ein nicht programmierbarer und nicht grafikfähiger Taschenrechner zugelassen“. Zwei Wochen vor der Prüfung verschickte das LISUM aber an alle Schulen ein Schreiben, indem eine Vielzahl von Taschenrechnern, die weder dem Hersteller nach, als programmierbar eingeordnet werden, noch über Funktionen verfügen, die als programmierbar gelten, von der Prüfung ausgeschlossen werden. In meinem Mathematikleistungskurs müssen sich etwa 75 Prozent der Schüler fürs Abitur einen anderen Rechner besorgen, obwohl sie mit ihrem Gerät gut umgehen können, und sogar in der Vor-Abi- Prüfung entsprechende Geräte erlaubt waren. In vielen anderen Bundesländern sind sogar programmierbare und grafikfähige Rechner erlaubt. Aber das Ministerium ist wohl der Meinung, dass diese für viele zu teuer wären. Jetzt müssen sich allerdings viele noch mal einen schlechteren Rechner extra für das Abitur kaufen. Einen Rechner mit diesen Funktionen betrachten unsere Lehrer übrigens keinesfalls als problematisch. Martin Faust, Potsdam
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